Die Gegner starten das Bürgerbegehren
Acht Prozent sind das Ziel: Am Dienstag begannen die Gegner der Winterspiele 2018 ihr Bürgerbegehren und das Sammeln von Unterschriften.
Garmisch-Partenkirchen - Die Gegner der Olympischen Winterspiele 2018 haben in Garmisch-Partenkirchen ihr Bürgerbegehren gestartet. Sie begannen am Dienstag mit dem Sammeln von Unterschriften gegen die sportliche Großveranstaltung, wie einer der Initiatoren sagte. Ziel sei es, von acht Prozent der Garmisch-Partenkirchner Wahlbürger die Unterschriften zu bekommen.
Die Initiatoren wollen nach eigenen Angaben einen Bürgerentscheid gewinnen, „damit die Verträge geprüft und nach Möglichkeit diese Bewerbung beendet wird“. Die Gegner begründen ihre Ablehnung der Spiele unter anderem damit, dass sie „zu groß“ für Garmisch-Partenkirchen seien. Die CSU-Gemeinderatsfraktion in Garmisch-Partenkirchen teilte mit, die Bürger sollten „schnellstmöglich direkt zu Wort kommen“.
Der Gemeinderat solle ein „Pro-Olympia 2018 formuliertes Ratsbegehren“ auf den Weg bringen. Dies gebe der Gemeinde Gelegenheit, ihre Argumente für die Spiele sachlich vorzutragen. Fraktionschefin Elisabeth Koch warnte davor, „langwierige juristische Auseinandersetzung über die Frage der Zulässigkeit“ zu führen.
Ab 1. März will die vom Internationalen Olympischen Kommitee (IOC) gesandte Evaluierungskommission die Bewerbung von München und Garmisch-Partenkirchen überprüfen. Die 14 Mitglieder der Kommission wollen mehrere Tage lang das Bewerbungsdokument „Bid Book“ begutachten.