Die Gegner der Deutschen bei der Eishockey-WM

Mit Marco Sturm und dem besten Kader seit langem startet die Deutschland in die Eishockey-WM. Das Turnier in Russland beginnt am Freitag – die Gegner der Deutschen in der Übersicht.
Johannes Schnabl |
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Bulle im Nationaltrikot: EHC-Star Dominik Kahun (l.) geht für Deutschland bei der WM in Russland auf Torejagd.
dpa Bulle im Nationaltrikot: EHC-Star Dominik Kahun (l.) geht für Deutschland bei der WM in Russland auf Torejagd.

Moskau - Seit Marco Sturm das Amt des Bundestrainers übernommen hat, ist der Optimismus im deutschen Eishockey zurück. "Er hat unsere Erwartungen voll erfüllt", schwärmt etwa DEB-Präsident Franz Reindl. Und auch die deutsche Eishockey-Legende Dieter "Didi" Hegen lobt Sturm: "Er ist eine Wahnsinnspersönlichkeit. Die Spieler hören auf ihn."

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Mit der WM in Russland (ab 6. Mai) steht für Sturm nun der erste große Test an. Auch wenn der noch junge Bundestrainer von einer festen Zielsetzung absieht, Hoffnungen aufs Viertelfinale macht er sich doch. "Deutschland kann jedes Jahr ein Viertelfinale erreichen", sagt er, "aber dazu muss schon alles passen." Mit vier Spielern aus der besten Liga der Welt, der NHL, (Leon Draisaitl, Tobias Rieder, Christian Ehrhoff, Korbinian Holzer) und drei Meisterspielern des EHC Red Bull München (Dominik Kahun, Yannic Seidenberg, Daryl Boyle) wollen die Deutschen überraschen. Um wirklich unter die letzten Acht einzuziehen, müssen die Kufencracks in Gruppe B vier Teams hinter sich lassen.

Die AZ und Didi Hegen machen den Gegner-Check:

Frankreich

"Ein starker Gegner zum Auftakt wäre besser", erklärt Hegen, "weil die langsamer in ein Turnier starten." Trotzdem glaubt er, dass die Deutschen keine Probleme mit den Franzosen haben werden. Auf dem Papier ist Frankreich die schwächere Mannschaft. Bekanntester Spieler ist Torhüter Cristobal Huet, der in der Schweiz sein Geld verdient.

Finnland

Bundestrainer Sturm erklärte Finnland zu seinem WM-Favoriten. "Das sehe ich auch so", sagt Hegen über den zweiten Gruppengegner. "Sie haben schon in den vergangenen Jahren gezeigt, wie gut sie sind." Sieben Spieler aus der NHL haben die Skandinavier im Kader. Die heimische Liga ist eine der stärksten in Europa.

Slowakei

"Das wird ein Spiel auf Augenhöhe", sagt Hegen. Gegen die Slowaken, die wie Deutschland mit vier NHL-Spielern anreisen, erwartet er ein körperbetontes Spiel. "Da muss man dagegen halten."

Kanada

Wäre die WM die Bundesliga, wäre Kanada der FC Bayern. Trainer Bill Peters hat ein unbegrenztes Arsenal an absoluten Top-Spielern zur Verfügung. Deshalb sind die Ahornblätter gegen Deutschland haushoher Favorit. "Aber auch die Kanadier können mal einen schlechten Tag haben", hofft Hegen. 2015 verlor Deutschland gegen Kanada mit 4:12.

Weißrussland

"Die schätze ich schlechter ein", sagt Hegen. Am vergangenen Wochenende testeten beide Teams in Oberhausen gegeneinander – einmal gewann Deutschland (5:3), einmal die Weißrussen (4:3). Hegen war vor Ort und sagt: "Wir waren klar besser, bei der WM gewinnen wir."

USA

Die Amis setzen bei der WM traditionell auf junge talentierte Spieler. In Russland liegt der Fokus auf Austin Matthews, dem besten Spieler der Schweizer Liga. Der 18-Jährige soll die US-Boys ins Finale führen. Für Deutschland gibt es in diesem Spiel wenig zu holen, glaubt Hegen. Aber: "Eine Überraschung ist drin."

Ungarn

Ganz ohne große Namen kommen die Ungarn zur WM. Für Hegen „das klar schwächste Team in der Gruppe“. Sollten die Deutschen bis zum letzten Gruppenspiel schon mindestens zwei Siege im Gepäck haben, ist sich Hegen sicher: „Dann wird das ein souveräner Sieg der deutschen Mannschaft.“

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