Die etwas andere Show: Robby Kelley stürzt beim Slalom in Schladming
Schladming - Robby Kelley ist bekannt für seine risikoreiche Fahrweise – fast hätte es sich ausgezahlt, denn beim Slalom in Schladming sah es lange Zeit gut aus. Doch kurz vor dem Ziel stürzte der US-Amerikaner dann doch noch. Noch mit den Skiern an den Füßen rutschte der 26-Jährige den Hang hinunter – allerdings nicht über die rot markierte Ziellinie, sondern an der Seite vorbei.
Kelley sah seine Chance, stand wieder auf und kämpfte sich mit kleinen Schritten den Berg hinauf. Die Zuschauer an der Seite waren wegen der ungewöhnlichen Show amüsiert, man sieht solch eine Aktion ja nicht jeden Tag. Das gesamte Publikum feuerte den Amerikaner an, der sich etliche Meter den Hang hinaufschleppte - und ganz schön aus der Puste kam. An der vierten Slalomstange hatte es Kelley dann endlich geschafft und fuhr wieder hinunter – diesmal durch das Ziel. Insgesamt 47,90 Sekunden Rückstand hatte er auf den bis dahin Erstplatzierten Reto Schmidinger aus der Schweiz.
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Der Hintergrund des kuriosen Vorfalls: Kelly wollte unbedingt noch eine regelkonforme Zeit erhalten, um in die Wertung zu gelangen. Denn wer gewertet wird, bekommt auch Preisgeld. Ob Kelleys Klettereinlage nun deswegen zu begründen ist oder vielleicht doch mit Kampfeswillen und einer "Nicht-Aufgeben"-Einstellung, bleibt jedem Ski-Fan selbst überlassen. Für gute Laune abseits der Piste sorgte der Risiko-Fahrer Kelley damit aber allemal.
Übrigens: Am Ende wurde Kelley Letzter in der Wertung – Platz 27 von 27. Gewonnen hat der Norweger Henrik Kristoffersen.
Hier gibt's die Aktion im Video.
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