Die Disco lebt noch

Mit einem klaren 3:0 gegen Rekordmeister VfB Friedrichshafen haben sich die leidgeprüften Volleyballer von Generali Haching im Halbfinale zurück gemeldet.

Unterhaching - Die Disco – so nennen die Fans die Volleyball-Halle in Unterhaching.

Sie mutiert bei jedem Heimspiel von Generali Haching zum Feiertempel. So auch am Donnerstag-Abend: Im zweiten Playoff-Halbfinale gegen den erfolgsverwöhnten VfB Friedrichshafen fertigte die Mannschaft von Trainer Mihai Paduretu das Team vom Bodensee glatt mit 3:0 ab.

Das Team glich in der Best-of-five-Serie zum 1:1 aus und sicherte sich so nach der Auswärtspartie in Baden-Württemberg am Sonntag noch mindestens ein Heimspiel am kommenden Mittwoch.

Die Disco lebt!

Die Hachinger sind nach dem Sieg vom Donnerstag-Abend wieder voll in der Erfolgsspur, ließen sich nach dem Sieg noch ausgiebig von den Fans feiern.

Nie war der sportliche Erfolg wichtiger als in der laufenden Spielzeit: Denn auch kurz vor Saisonende suchen Manager Joseph Köck und Trainer Mihai Paduretu nach einem Sponsor, der den Unterhachingern eine finanzielle Grundlage für einen Verbleib in der ersten Liga bietet.

Die erste Deadline, Ende März, ist bereits verstrichen, der Klub konnte eine Fristverlängerung bis Ende Mai bei der Liga erwirken. „Viele haben gesagt, das könnte das letzte Heimspiel sein, deshalb großen Respekt vor der Mannschaft“, sagte Paduretu.

Die Halle war mit 1512 Zuschauern ausverkauft, das Signal unüberhörbar: Das Interesse am Fortbestand ist riesig. Padaretu: „Die Fans, die schon die ganze Saison toll sind, haben uns heute zum Sieg getrieben.“

Nach einem Krimi im ersten Satz, der 34:32 gewonnen wurde, machten die Hachinger den Sieg locker (zwei Mal 25:21) klar.

Sportlich läuft es bei Haching wieder, fehlt also nur noch ein Geldgeber für die nächste Saison.

Gregor Röslmaier