Die Dirks und das Unmögliche
Olympia ist ganz weit weg: Deutschland braucht bei der EM zwei Siege in zwei Spielen
VILNIUS Vor der 68:77-Niederlage gegen Spanien in der Zwischenrunde der Basketball-EM in Litauen hatte Dirk Bauermann noch davon gesprochen, „das Schwierige möglich zu machen”. Jetzt, da die deutsche Mannschaft sowohl das Spiel am Freitag gegen die Türkei (17.00 Uhr, live auf Sport1) als auch das am Sonntag gegen Litauen gewinnen muss, ist das Überstehen der Zwischenrunde ein nahezu unmögliches Ziel.
„Es wird schwer, in die Finalrunde einzuziehen”, sagt Superstar Nowitzki gewohnt lapidar, auf die damit verbundene Olympia-Qualifikation bestehen nur noch rein rechnerisch Chancen.
Denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Deutschen, bei denen der von der langen NBA-Saison müde Nowitzki und Center Chris Kaman sportlich immer noch Anpassungsprobleme haben, zwei große Basketball-Nationen nacheinander besiegen können. „Wir kennen die Türken gut. Das ist eine sehr gefährliche Mannschaft”, sagt Nowitzki.
Es ist also davon auszugehen, dass Nowitzki und Bauermann am Freitagnachmittag ihr jeweils vorletztes Spiel in der Nationalmannschaft erleben – auch wenn Ingo Weiss, Präsident des Basketball-Bundes nicht an einen Rücktritt glaubt. „Wir werden Dirk nochmal im Nationaltrikot sehen”, hofft Weiss.