Die Bayern werden Heimschläfer
MÜNCHEN - Es ist die nächste radikale Änderung des neuen Trainers: Jürgen Klinsmann schafft das Trainingslager vor den Spielen im "Limmerhof" wieder ab. Stattdessen nächtigen die Bayern-Profis vor den Heimspielen zuhause.
Jetzt schlafen sie wieder daheim. Vor den Heimspielen der Bundesliga lässt Jürgen Klinsmann seine Profis ab sofort nicht mehr in ihrem Traditions-Quartier „Limmerhof" in Taufkirchen nächtigen. Sondern zuhause bei der Familie.
Bis Mitte der Neunziger Jahre verbrachten die Bayern die Nacht vor den Heimspielen immer in Rottach-Egern, im Hotel „Bachmair". Vor zwölf Jahren zogen sie dann um in den „Limmerhof". Übrigens auf Initiative des damaligen Spielers Jürgen Klinsmann, dem die Anfahrt vom Tegernsee zum Olympiastadion zu weit war. Nun wird wieder alles anders.
„Die Spieler sollen nach Abschlusstraining, -Besprechung und gemeinsamem Essen die Nacht vor jedem Spiel bei ihren Familien verbringen", sagte Klinsmann in „Sport Bild", „denn jeder schläft bekanntlich zu Hause am besten. Am Vormittag treffen wir uns dann an der Säbener Straße."
Limmerhof-Chefin Balbina Kaffler bedauert natürlich den Auszug der Bayern, sagt aber auch: „Jeder Trainer bringt eine andere Philosophie mit. Das akzeptieren wir natürlich, Uli Hoeneß hat uns aber schon versichert, dass es jedenfalls nicht an uns liegt, dass sie mit uns nicht mehr zufrieden waren."
Florian Kinast
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