DHB-Reichmann: "Jeder will eine Medaille"

Die große Party ist geplant, doch selbst ein vierter Platz wäre schon ein Grund zum Feiern: Die deutschen Handballer wollen bei der EM jetzt unbedingt ins Endspiel. Norwegen aber auch.
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Entspanntes Warmmachen bei der Trainingseinheit in Krakau. Dort trifft die DHB-Auswahl am Freitag im EM-Halbfinale (18.30 Uhr) auf Norwegen.
dpa Entspanntes Warmmachen bei der Trainingseinheit in Krakau. Dort trifft die DHB-Auswahl am Freitag im EM-Halbfinale (18.30 Uhr) auf Norwegen.

Die große Party ist geplant, doch selbst ein dritter oder vierter Platz wäre ein Grund zum Feiern: Die deutschen Handballer wollen bei der EM jetzt unbedingt ins Endspiel. Norwegen aber auch.

Krakau - Die Feierlichkeiten werden schon geplant, nun muss die Handball-Nationalmannschaft nur noch den Anlass dafür liefern: Den Gewinn einer Medaille bei der Europameisterschaft in Polen. "Wir sind heiß auf mehr. Jeder will eine Medaille", erklärte Rechtsaußen Tobias Reichmann und gab damit das Ziel auch seiner Mitspieler wieder.

Den ersten Schritt zum ersten Podestplatz seit dem WM-Gold 2007 im eigenen Land will die Auswahl des Deutschen Handballbundes am Freitagabend (18.30 Uhr/ZDF) im Halbfinale in Krakau gegen Norwegen meistern.

Ex-Linksaussen Stefan Kretzschmar hat als Motivationsspritze ein Video veröffentlicht, in dem zahlreiche Prominente dem DHB-Team die Daumen drücken.

 

 

Halbfinaaaaaale. ?Es riecht nach Finale. Deutschland - Norwegen. Ab 18 Uhr live im ZDF. Die Nation steht hinter euch IV. #aufgehtsDHB #wirfuerD #EHFEuro2016 Danke an: Rea Garvey , Toni Kroos , Franziska van Almsick , Tim Bendzko , Maria Höfl-Riesch , Kurt Krömer , Boris Becker , DIETER THOMAS KUHN & Band , Mario Gomez & Frank Buschmann

Posted by Stefan Kretzschmar on Freitag, 29. Januar 2016

Bei einer Niederlage bietet das Spiel um Platz drei am Sonntag gegen den Verlierer der Partie Spanien gegen Kroatien die zwei Chance. Davon aber wollte Steffen Fäth noch nichts wissen.

Lesen Sie hier: "Handball-EM ein Wintermärchen"

"Wir haben jetzt fünf Spiele in Folge gewonnen. Jetzt haben wir zwei Spiele nach ganz sicher. Die wollen wir am besten beide gewinnen", sagte der Spielmacher, der sowohl als Taktgeber als auch Vollstrecker ein starkes Turnier spielt. Bei einem Medaillengewinn soll am Montag in Berlin eine Party steigen.

Mit der gleichen Euphorie wie die deutsche Mannschaft nach ebenfalls nur einer Niederlage in sechs EM-Spielen gehen die Norweger in ihr erstes K.o.-Spiel des Turniers. "Für uns fühlt sich das immer noch wie ein Märchen an", sagte Linksaußen Magnus Jondal vor der Halbfinal-Premiere einer norwegischen Männer-Auswahl.

"Ein solches Team sollte man eigentlich nicht als Gegner haben, aber damit müssen wir klarkommen", meinte Bundestrainer Dagur Sigurdsson. Die Gesamtbilanz spricht eindeutig für die deutsche Mannschaft.

In bisher 52 Duellen gab es 36 Siege und nur zwölf Niederlagen. In einem Pflichtspiel trafen beiden Teams zuletzt bei der WM 2011 in Schweden aufeinander: Dort setzte es eine 25:35-Pleite für das DHB-Team.

 

Alle Spieler fit

 

Die deutsche Mannschaft geht mit dem gleichen Aufgebot ins Halfinale, die am Mittwoch Dänemark besiegt hat. Für das Duell gegen die Skandinavier sind alle Spieler einsatzbereit. Die beiden Verletzten Steffen Weinhold und Christian Dissinger werden das Team erneut von der Tribüne aus unterstützen.

"Wir stehen vor einem Super-Wochenende", sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson. Die DHB-Auwahl wolle "jetzt das Maximale rausholen". Nach fünf Siegen in Serie fiebern Trainer und Spieler der Partie am Abend in Krakau entgegen.

 

 

Dem deutschen Team winkt bei einem Erfolg ein vorzeitiges WM-Ticket und die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele im Sommer in Rio de Janeiro. Die Statuten sehen vor, dass sich der Europameister in Polen direkt für Olympia qualifiziert, die Teilnahme an einem der Quali-Turniere im April wäre hinfällig.

Zudem qualifizieren sich die drei Medaillengewinner für die WM 2017 in Frankreich und müssen nicht den Umweg über die WM-Play-offs im Juni nehmen. Die stark ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft ist zusammen mit Norwegen die große Überraschung der EM.

Trotz der Ausfälle von inzwischen sechs Stammspielern gewann das Team nach der Auftaktniederlage gegen Spanien (29:32) sämtliche Spiele und zog erstmals seit dem vierten Platz bei der EM vor acht Jahren wieder ins Halbfinale eines großen Turniers ein. Nun winkt sogar der erste Titel seit WM-Gold im eigenen Land 2007.

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