Deutsche Volleyballer "eine Turniermannschaft"

Auf ins EM-Halbfinale: Die deutschen Volleyballer gehen am Mittwochabend als Außenseiter ins EM-Viertelfinale gegen Co-Gastgeber Bulgarien - und genießen die Rollenverteilung.
von  dpa
Deutscher Jubel rund um Libero Markus Steuerwald (Mitte).
Deutscher Jubel rund um Libero Markus Steuerwald (Mitte). © dpa

Sofia - Die deutschen Volleyballer wollen bei der EM Revanche gegen Bulgarien nehmen und ins Halbfinale einziehen. "Der Glaube ist groß, zweimal in einem Turnier verlieren wir nicht gegen Bulgarien", betonte Außenangreifer Denis Kaliberda vor dem Viertelfinale am Mittwoch (19.45 Uhr/laola1.tv) gegen die Hausherren in Sofia.

Die Mannschaft von Vital Heynen hatte zum Turnierauftakt am Freitag noch mit 0:3 gegen Bulgarien verloren, zuletzt mit zwei klaren Siegen aber viel Selbstvertrauen sammeln können. Vor allem das 3:0 am Dienstagabend gegen Belgien im Achtelfinale gibt dem WM-Dritten weitere Zuversicht. Gleich vier Satzbälle wehrten die Deutschen im zweiten Durchgang ab.

"Das zeichnet uns aus, dass wir ruhigbleiben in solchen Situationen. Darauf müssen wir uns besinnen, dann sind wir stark", erklärte Zuspieler Lukas Kampa.

Bundestrainer Heynen strahlte nach dem Einzug ins Viertelfinale große Lust auf das nächste K.o.-Duell aus. "Wir werden jeden Tag besser, das ist unser Glaube. Wir sind eine Turniermannschaft, die schlecht anfängt, aber immer besser wird", sagte der Belgier. "Ich habe das gerne, dass wir Druck haben. Ich mag dieses Alles oder Nichts."

 

 

Der Weltranglisten-Siebte Bulgarien sei "der große Favorit, aber wir lieben diese Underdog-Rolle." Mehr als 12 000 Zuschauer werden in der Arena Armeec die Hausherren antreiben.

"Wenn alle gegen einen sind, ist es auch ganz schön, die alle ruhig zu kriegen", sagte Kampa. Die Deutschen wollen unbedingt ihre erste Medaille bei einer EM gewinnen.

Bei der vorigen EM 2013 in Dänemark und Polen hatten sie die Bulgaren in der Gruppenphase noch mit 3:2 geschlagen, waren aber im Viertelfinale mit 1:3 an ihnen gescheitert. Damals wurde die Mannschaft von Heynen EM-Sechster.

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