Deutsche Skilangläufer enttäuschen erneut

Die deutschen Langlauf-Sprinter haben erneut gute Ergebnisse verfehlt. Bei den Frauen war beim zweiten Sprint-Weltcup der Saison in Lillehammer für Sandra Ringwald und Katharina Hennig das Viertelfinale Endstation.
von  sid
In der Qualifikation hatte Sandra Ringwald noch Platz sechs belegt.
In der Qualifikation hatte Sandra Ringwald noch Platz sechs belegt. © dpa

Lillehammer - Die deutschen Skilangläufer haben auch zum Auftakt der zweiten Weltcup-Station in Lillehammer enttäuscht und warten im Olympiawinter weiter auf ein Erfolgserlebnis.

Sandra Ringwald (Schonach) überzeugte zwar wie schon eine Woche zuvor in Kuusamo mit Platz sechs in der Qualifikation zum Klassiksprint, schied aber erneut gleich in der ersten K.o.-Runde als Fünfte ihres Laufes chancenlos aus und kam in der Endabrechnung auf Platz 22.

Neben Ringwald hatte aus dem zehnköpfigen DSV-Sprintaufgebot nur Katharina Hennig (Oberwiesenthal) den Prolog überstanden, doch auch für die 21-Jährige war im Viertelfinale mit großem Rückstand als Sechste und Letzte Endstation. Damit hat weiterhin noch niemand auch nur einen Teil der Olympianorm (einmal Top acht oder zweimal Top 15) erfüllt, Ringwalds 18. Sprintplatz in Kuusamo war das bislang beste Resultat.

Den Sieg bei den Frauen sicherte sich souverän Norwegens Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla vor der Finnin Krista Parmakoski und Prolog-Siegerin Sadie Bjornsen (USA). Ausgeschieden in der Qualifikation waren die weiter formschwache Sprint-Spezialistin Hanna Kolb (Buchenberg/48.) sowie Stefanie Böhler (Ibach/45.), Victoria Carl (Zella-Mehlis/49.) und Elisabeth Schicho (Schliersee/54.).

Norweger Kläbo macht's erneut

Bei den Männern setzte Norwegens Jungstar Johannes Hösflot Kläbo nach seinem Dreifach-Triumph von Kuusamo seine Siegesserie fort und setzte sich vor den Russen Sergej Ustjugow und Alexander Bolschunow durch.

Das russische Team muss ab Lillehammer ohne die mutmaßlichen Sotschi-Dopingsünder um Alexander Legkow und Maxim Wylegschanin auskommen, die nach der lebenslangen Olympiasperre durch das IOC am Donnerstag auch vom Skiweltverband FIS suspendiert worden waren.

Die deutschen Starter verpassten wie schon in Kuusamo die Runde der besten 30. Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) wurde 33., Thomas Bing (Dermbach) 47. und Andreas Katz (Baiersbronn) 70. unter 79 Startern. Auch Norwegens kriselnder Rekordweltmeister Petter Northug, der über die nationale Gruppe zu seinem Saisondebüt kam, blieb als 32. auf der Strecke.

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