Deutsche Kanuten paddeln zu Gold und Silber
Rio - Rennkanute Sebastian Brendel hat bei den Olympischen Spielen seinen Triumph von vor vier Jahren wiederholt.
Der Potsdamer setzte sich am Dienstag in Rio de Janeiro im Canadier-Einer über 1000 Meter durch und gewann wie in London die Goldmedaille. "Wahnsinn. Ich habe solange gearbeitet. Es war ein hartes Rennen. Ich habe eine gute Taktik gewählt und niemanden wegfahren lassen", sagte Brendel. "Im Endspurt haben es alle schwer gegen mich." Silber holte der Brasilianer Isaquias Queiroz dos Santos, Bronze ging an Serghei Tarnovschi aus Moldau.
Weitere Medaillenchance für Brendel
Brendel hat seit vielen Jahren alle wichtigen Rennen in seiner Disziplin gewonnen. Er hatte mit einer starken Vorstellung schon am Montag im Vorlauf seine Zielstellung Gold untermauert. "Einmal gewinnen ist schon schwer, aber das zu wiederholen, ist noch mal einen Zacken schärfer", hatte der 28-Jährige dennoch mit Blick auf einen erneuten olympischen Triumph in Brasiliens Mega-City gesagt.
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Auf der Lagoa Rodrigo de Freitas hat er nun sogar noch eine weitere Medaillenchance im Canadier-Zweier mit Teampartner Jan Vandrey. Die Vorläufe in dieser Klasse stehen am Freitag an, das Finale soll am Samstag ausgetragen werden. "Mit dem Erfolg im Rücken fährt es sich jetzt leichter", meinte Brendel.
In den zwölf Rennsport-Disziplinen will der Deutsche Kanu-Verband mindestens sechs Medaillen gewinnen. Die Slalom-Kanuten waren in der Vorwoche ohne Plakette geblieben.
Weber/Dietze paddeln zu Silber
Die Rennkanutinnen Franziska Weber und Tina Dietze haben bei den Olympischen Spielen in Rio die Silbermedaille gewonnen. Die Olympiasiegerinnen von 2012 mussten sich am Dienstag im Kajak-Zweier über 500 Meter nur hauchdünn dem Boot aus Ungarn geschlagen geben.
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