Deutsche Handballer wollen gelungenen WM-Start hinlegen

Deutschlands Handballer betreten die große WM-Bühne. Zum Auftakt der Endrunde soll ein souveräner Erfolg gegen eine gesamtkoreanische Auswahl her. Die Spieler können es kaum erwarten.
dpa |
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Freut sich auf den WM-Auftakt in Berlin: DHB-Coach Christian Prokop.
Soeren Stache/dpa Freut sich auf den WM-Auftakt in Berlin: DHB-Coach Christian Prokop.

Berlin - Für die deutschen Handballer öffnet sich endlich der WM-Vorhang. Im Eröffnungsspiel gegen Korea strebt das Team von Bundestrainer Christian Prokop heute in Berlin einen klaren Sieg an.

"Wir haben lange daraufhin gearbeitet. Es ist schön, dass es endlich losgeht. Die Spannung ist zum Greifen", sagte Abwehrstratege Finn Lemke vor dem Anpfiff der Endrunde in Deutschland und Dänemark.

DAS ZIEL: Mit einer überzeugenden Vorstellung soll sofort eine WM-Begeisterung entfacht werden. "Wir wollen zeigen, dass wir die deutlich bessere Mannschaft sind", sagte Rechtsaußen Patrick Groetzki. Und Sportvorstand Axel Kromer erklärte: "Das Spiel soll uns ins Turnier reinbringen." Denn auf dem angestrebten Weg ins Halbfinale warten noch dicke Brocken wie Weltmeister Frankreich oder Europameister Spanien auf die deutsche Mannschaft.

DER GEGNER: Erstmals nimmt eine gesamtkoreanische Auswahl an einer Weltmeisterschaft teil. Der Bundestrainer sieht in dieser besonderen sportpolitischen Konstellation eine zusätzliche Motivation für den Rivalen. "Das ist eine Mannschaft, die stark über den Teamgeist kommt und für die dieses Spiel ein emotionales Highlight ist, weil es ein historischer Auftritt wird", sagte Prokop.

Mit einem umfangreichen Videostudium hat der 40-Jährige seine Schützlinge auf die Koreaner eingestellt. "Es wird ein wenig unorthodox, weil die kleiner sind als alle anderen in Europa. Dafür haben sie mehr Speed in den Beinen", sagte Groetzki. Und Lemke ergänzte: "Das wird ein etwas anderer Handball, als wir ihn sonst gewohnt sind."

DIE BEDEUTUNG: Für die DHB-Auswahl geht es in erster Linie natürlich um zwei Punkte. Darüber hinaus ist die Partie aber auch ein starkes sportpolitisches Signal. "Die Botschaft lautet, dass es nicht die Aufgabe des Sports ist - und erst recht nicht des Handballs -, Gräben zu ziehen oder Mauern zu bauen, sondern eher Mauern einzureißen und Brücken zu bauen", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.

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