Derby gegen Würzburg: "Das wird feurig"

Die Bayern-Basketballer spielen in der Heimat von Dirk Nowitzki um den vierten Sieg in Serie - die Erinnerungen an Würzburg sind jedoch nicht besonders gut.
von  Julian Galinski
Kapitän Steffen Hamann und Star-Zugang Yotam Halperin.
Kapitän Steffen Hamann und Star-Zugang Yotam Halperin.

Die Bayern-Basketballer spielen in der Heimat von Dirk Nowitzki um den vierten Sieg in Serie - die Erinnerungen an Würzburg sind jedoch nicht besonders gut.

München - 4572 Zuschauer haben im Schnitt die bisherigen Heimspiele der Basketballer des FC Bayern im Audi Dome besucht - ein Rückgang um 26 Prozent im Vergleich zur vergangenen Saison. "Wir sind von 1000 mehr ausgegangen", sagt Vizepräsident Bernd Rauch.

Dirk Bauermanns Entlassung und zwei folgende Heimniederlagen haben die Zuschauer verstört, das Hochglanz-Image des FC Bayern beschädigt. Rauch weiß: "Wir müssen die Menschen jetzt mit Siegen wachrütteln." Und kündigt an: "Wir kämpfen um jeden Zuschauer."

Am Samstagabend spielen die Bayern mit dem Schwung von drei Siegen in Serie in Würzburg (20 Uhr, live auf Sport1): "Ein Sieg würde uns guttun", sagt Rauch – weil er auch den Kartenverkauf ankurbeln würde.

Mit Auswärtsspielen in der Heimatstadt von Superstar Dirk Nowitzki haben die Bayern seit dem Start des Basketball-Projekts allerdings keine guten Erfahrungen gemacht: In der nur 3140 Zuschauer fassenden, stets ausverkauften Halle haben sie bisher noch nicht gewinnen können.

"Das wird feurig”, sagt Rauch, der zum erste Mal zu einem Auswärtsspiel in Würzburg reist. "Man hat mir gesagt, die Stimmung dort ist wie in einem kleinen, engen Fußballstadion, wie auf St. Pauli etwa."

Die Bayern und Würzburg verbindet eine besondere Rivalität – Rauch blickt vor dem Derby zurück:

30. Oktober 2010: Die Basketballer, damals noch in der zweiten Liga, verlieren in Würzburg das erste Spiel unter Dirk Bauermann, mit 55:63 – unter erschwerten Bedingungen. "Demond Greene hatte sich kurz davor die Achillessehne gerissen, Steffen Hamann den Mittelfuß gebrochen", erinnert sich Rauch.

20. Februar 2011: "Vielleicht hatte die Niederlage in der Hinrunde auch etwas Gutes und hat Spannung aufgebaut", sagt Rauch: Das Rückspiel sahen 12200 Menschen in der Olympiahalle – "Großartig", sagt Rauch. "Ein Durchbruch!"

23. Dezember 2011: Wieder eine Auswärts-Pleite – diesmal mit 55:64. "In der Phase haben wir angefangen, auswärts richtig schlecht zu spielen", sagt Rauch. Am Samstag dürfen es diesmal gerne mehr als 55 Punkte sein.

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