Der Spitzing – die Mutter aller Münchner Hausberge

Die AZ stellt Ihnen die absolute Nummer 1 der Skifreunde aus der Landeshauptstadt vor: den Spitzing – mit Taubenstein, Lyra, Sutten, Firstalm und Rosskopf.
Jupp Suttner |
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Neuer Komfort am Rosskopf: Der moderne Sessellift ersetzt den in die Jahre gekommenen, doch eher mühsamen Schlepper. Doppelmayr/ho
Doppelmayr/ho Neuer Komfort am Rosskopf: Der moderne Sessellift ersetzt den in die Jahre gekommenen, doch eher mühsamen Schlepper. Doppelmayr/ho

Diese Geschichte erzählen sie sich heute noch auf der Tegernseer Anderl Frey-Hütte: Wie der kleine Sepperl oben am Stümpfling als etwa Vierjähriger losgefahren sei, die Lyra hinab – und er die Ski, ohne groß nachzudenken, geradeaus sausen ließ. Einfach schnurstracks downtown. Ausschließlich schuss. Wie er immer schneller wurde – und die Hütte inmitten des „Starthangs“ immer näher kam, wie er in das Holzhäuserl hineinzurasen drohte! Und es ihn erfreulicherweise aber kurz zuvor in den Schnee drosch.

Der Sturz war sein Glück – die oben zusehenden und zu Eis erstarrten Eltern atmeten durch: Schwerstunfall vermieden. Geschichten dieser Art erzählen sie sich in ganz München. Denn irgendwann hat mal jemand ausgerechnet, dass womöglich eine Viertelmillion Menschen der Isar-Metropole hier am Spitzingsee das Skifahren erlernt haben.

Schließlich laufen an diesen Hängen seit mehr als sechzig Jahren Lifte. Womit dieses Skigebiet quasi die Mutter aller Münchner Ski-Hausberge ist – und auch heute noch die Nummer eins vor allen anderen.

Hier die fünf wichtigsten Bestandteile:

Der Taubenstein: Jener offeriert den legendären Lochgraben, den tollen Telegraphenhang, den Rauhkopf samt FIS-Riesenslalomstrecke sowie die Maxlrainer Alm – und dient zugleich als Ausgangspunkt für landesweit berühmte Skitouren. Dennoch ist es oftmals menschenleer an ihm. Zumindest Montag bis Donnerstag – denn die Lifte laufen nur Freitag bis Sonntag.

Die Lyra:

Ist die Hauptabfahrt Richtung Spitzingsee hinab – hier lernte auch Olympiasieger Markus Wasmeier vom SC Schliersee das Skifahren. Ein ausgesprochen vergnüglicher Run! Und die eingangs beschriebene Hütte als Mittendrin-Hindernis ist inzwischen auch längst abgerissen.

Die Sutten:

Windet sich auf der anderen Seite des Berges Richtung Westen hinab – eine klassische Sonnenabfahrt mit rassig engen Passagen im oberen Viertel und anschließend wunderbar weiten Hängen. Erhielt für heuer weitere Beschneiungsanlagen.

Die Firstalm:

Ist zwar nur ein einziger Hang, aber oben recht steil, weshalb dort oft Slalom-Rennen stattfinden. Jeden Faschingssonntag fahren hier alle kostümiert Ski.

Der Rosskopf:

Besitzt oben eine sehr steile Passage sowie seit letzter Saison – Gott sei Dank – auch einen komfortablen Sessellift statt des bis dahin doch eher mühsamen Schleppers. Neu in dieser Saison ist, dass nun auch der Rosskopf beschneit werden kann!

Ach ja – was aus dem Sepperl wurde? Der ist dem Skilager entflohen und wurde mittlerweile zum Snowboarder. Dass es so enden würde, war eigentlich bereits an besagtem Tag abzusehen gewesen.Jupp Suttner

 

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