Der perfekte Masterplan

CRAILSHEIM All die Wochen der nüchternen Worte und sachlichen Analysen suchten ein Ventil – und fanden es in einer Trommel mitsamt Stecken, die ein Fan dem Coach Dirk Bauermann entgegenstreckte. „Da habe ich natürlich drauf gehauen”, sagt Bauermann, „und irgendwas mit FC Bayern gesungen.” Für Bauermann, der seine Emotionen sonst ziemlich dosiert, ein wahrer Gefühlsausbruch.
Wenige Minuten zuvor, nach dem 69:58-Arbeitssieg in Crailsheim, standen die Basketballer des FC Bayern als offizieller Aufsteiger in die Basketball-Bundesliga (BBL) fest. „Für mich ist das eine große Genugtuung, dass wir das so früh und derart überzeugend geschafft haben. Ich bin wirklich begeistert”, sagt Bauermann, der alle seine Spieler nach der Schlusssirene innig herzte.
„Es ist wirklich toll, wie sich das hier entwickelt hat”, sagt Robert Maras, der schon vergangene Saison vor 800 Zuschauern an der Säbener Straße für die Bayern gespielt hat, „und jetzt der Aufstieg – Wahnsinn!”
Aleksandar Nadjfeji, mit 20 Treffern der sportliche Held des Abends und wie Bauermann kein Mann, der inflationär Gefühle zeigt, spürte „eine große Erleichterung, dass wir die Mission geschafft haben”.
Die Bayern feierten im Bus auf der dreistündigen Heimfahrt und weit nach Mitternacht zurück in der Heimat – „jetzt kommen wir aus den Partys wohl gar nicht mehr heraus”, sagt Maras. Die nächsten Termine: Samstag, 26. März, wenn die Bayern in der Eishalle Meister der zweiten Bundesliga ProA r werden können und Samstag, 23. April, zum Saisonabschluss. „Da lassen wir es noch einmal richtig krachen”, sagt Nadjfeji.
Die AZ erklärt, wie der weitere perfekte Masterplan der Bayern-Basketballer für die BBL aussieht – und was es dafür noch zu tun gibt.