Der Münchner Stephan Keppler vor dem Comeback

ASPEN/LAKE LOUISE - Nach dem Saisonauftakt in Sölden und zwei Slaloms in Finnland sind die alpinen Ski-Stars jetzt in Nordamerika unterwegs. Dabei darf sich auch der Münchner Stephan Keppler wieder auf einen Einsatz freuen - nach seiner langen Verletzungspause.
Vor fast neun Monaten fuhr er sein bislang letztes Rennen. Beim Training für die Weltcup-Abfahrt im norwegischen Kvitfjell stürzte der Münchner Stephan Keppler so schwer, dass er sich das Kreuzband im linken Knie riss. "Im nächsten Winter will ich wieder voll angreifen", sagte der 25-Jährige damals trotzig. Jetzt hat er die erste Gelegenheit dazu. Bei der Abfahrt am Samstag im kanadischen Lake Louise.
Zur DSV- Mannschaft gehören außerdem Peter und Andreas Strodl (beide Partenkirchen) und Tobias Stechert (Oberstdorf). Technik-Spezialist Felix Neureuther (Partenkirchen) blieb zum Training in Europa.
Die deutschen Ski-Damen um Maria Riesch wollen sich bei den ersten Übersee-Rennen des alpinen Weltcup-Winters am Wochenende mit einer verbesserten Teamleistung profilieren. „Wir erwarten von unseren Athletinnen im Riesenslalom von Aspen ein stärkeres Auftreten als beim Weltcup-Auftakt in Sölden“, sagte Bundestrainer Mathias Berthold laut einer am Montagabend verbreiteten Pressemitteilung des Deutschen Skiverbands (DSV). „Auch im Slalom sind wir in der Lage, bessere Resultate zu erreichen, als wir sie zuletzt in Finnland gezeigt haben.“
Die größte Hoffnung für ein Top-Ergebnis bei den Damen-Rennen im US-Bundesstaat Colorado ist im zehnköpfigen DSV-Team einmal mehr die Partenkirchenerin Maria Riesch, die im zweiten Saisonrennen im finnischen Levi ihren ersten Podiumsplatz des Winters erreicht hatte. „Maria Riesch fährt auf hohem Niveau und ist auch in Aspen für eine Spitzenplatzierung gut“, meinte Berthold. Im Riesenslalom am Samstag ist auch mit Kathrin Hölzl (Bischofswiesen) zu rechnen, die beim Auftakt in Sölden als Achte beste Deutsche war.
Für den Riesenslalom nominierte Berthold neben Riesch und Hölzl noch Fanny Chmelar (Partenkirchen), Carolin Fernsebner (Ramsau) und Viktoria Rebensburg (Kreuth). Im Slalom am Sonntag sollen zudem Monika Bergmann (Lam), Anja Blieninger (Altenau), Katharina Dürr (Germering), Nina Perner (Karlsruhe) und Susanne Riesch (Partenkirchen) an den Start gehen.