Der chaotische Auftakt der DTM-Saison

Viele Unfälle in den ersten Runden sorgen für einen spektakulären und chaotischen Start in die neue DTM-Saison. Audi-Mann Mortara fährt davon unbeeindruckt und holt den ersten Sieg des Jahres.
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Einer der wenigen, die unbeschadet ins Ziel kamen - und das als erster: Edoardo Mortara.
dpa Einer der wenigen, die unbeschadet ins Ziel kamen - und das als erster: Edoardo Mortara.

Hockenheim – Audi-Pilot Edoardo Mortara hat das turbulente Auftaktrennen im Deutschen Tourenwagen Masters gewonnen und den vierten Sieg seiner Karriere eingefahren. Der 29 Jahre alte Italiener verwies am Samstag Robert Wickens im Mercedes auf Rang zwei. "Danke, ich bin sehr glücklich", sagte Mortara im Funk.

"Wir hatten ein sehr gutes Auto. Wir haben schon letztes Jahr gezeigt, dass der Audi super schnell ist", sagte er in der ARD. "Platz eins und ein Sieg - cool."

Nach der ersten Pole Position seiner Karriere verlor Nico Müller den Start und beendete das Rennen auf dem Hockenheimring auf Platz drei. "Da habe ich es ein bisschen versemmelt. Aber ich bin trotzdem happy, die Saison so zu beginnen", sagte der Schweizer.

Zugeständnisse beim Gewicht und dem Heckflügel reichten BMW nicht für die Geschwindigkeit der Schnellsten. Bruno Spengler, Antonio Felix Da Costa und Maxime Martin steuerten ihre BMW auf die Plätze sechs, sieben und acht.

Der Rennverlauf

Nach sieben Monaten Pause hielten die Fahrer nichts von Zurückhaltung und sorgten für einen chaotischen Auftakt in die Saison. Nach nicht mal sechs Runden war das Rennen für sechs Starter schon wieder vorbei. Betroffen: Timo Glock (BMW), Esteban Ocon, Daniel Juncadella (beide Mercedes) sowie die Audi-Fahrer Mike Rockenfeller, Adrien Tambay und Timo Scheider. Einzig die Spitze um Startgewinner Mortara, Müller und Wickens blieb von den Rempeleien weitestgehend verschont. Mortara nutzte das zu einer souveränen Vorstellung.

Die neuen Regeln

In der Qualifikation rasten vier Audis unter die ersten fünf Startplätze, sechs schafften es in die Top Ten. Danach mussten die Bayern fünf Kilogramm zuladen, Mercedes und BMW durften dagegen fünf Kilogramm ausladen. Weil die BMW, um den "eingebauten Nachteil" (BMW-Motorsportchef Jens Marquardt) auszugleichen, zu ihrem breiteren Heckflügel ohnehin 7,5 Kilogramm leichter waren als die Konkurrenten, waren die Audis am Start schon 17,5 Kilogramm schwerer als die BMW. Alles, um die Fahrzeuge näher zusammen zu bringen.

Die Aussichten

Geht es im Sonntagsrennen (14.30 Uhr/ARD) mit ähnlicher Intensität zur Sache, wird das Auftaktwochenende richtig teuer für die drei Hersteller. Kaum ein Auto schaffte es am Samstag ohne Beschädigung ins Ziel. Sportlich gab es die Erkenntnis: BMW ist auch mit deutlich leichteren Rennwagen nicht schnell genug für die absolute Spitze, auf Mortara fehlten Spengler mehr als 20 Sekunden. Punkte sollten die Münchner aber auch im zweiten Rennen sammeln können.

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