Der Bann ist gebrochen
INNSBRUCK - Direkt nach dem Springen in Innsbruck beantwortete der wegen seines dritten Platzes euphorische Martin Schmitt die Fragen der Reporter.
Martin Schmitt, wie fühlt es sich an, erstmals seit acht Jahren wieder auf dem Podest zu stehen?
MARTIN SCHMITTt: Der Bann ist gebrochen. Ich bin sehr glücklich, endlich wieder auf dem Podest zu stehen. Ich habe zwei gleichmäßig gute Sprünge gemacht und bin auf meinem Weg wieder ein Stück vorangekommen.
Was war es für ein Gefühl, erstmals seit so langer Zeit als Führender nach dem ersten Druchgang oben auf dem Startbalken zu sitzen?
Es war ein tolles Gefühl, aber auch nicht einfach. Aber ich habe einen klaren Kopf behalten und einen guten Sprung gemacht. Es war das Ziel, dass ich meine besten Sprünge im Wettkampf mache, und das ist mir gelungen.
Was sagen Sie den Leuten, die Sie schon abgeschrieben hatten?
Ich habe immer versucht, solche Sachen auszublenden. Ich bin nicht nachtragend und kann nur sagen, dass ich immer an mich geglaubt habe. Und ich bin dafür belohnt worden.
Sie hätten das Springen in Innsbruck auch gewinnen können. Ärgert man sich da auch ein wenig über Platz drei?
Natürlich war es vorne sehr eng, und es wäre auch noch mehr drin gewesen. Aber wenn man so lange nicht auf dem Podest gestanden hat, dann freut man sich einfach zu hundert Prozent. Ich habe jetzt die letzte Gewissheit, dass ich jeden schlagen kann. Meine Form steigt weiter an, ich Freude mich auf weite Flüge in Bischofshofen und die WM.
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