Der Anton aus der Slowakei: Superstar in der Basketball-Hochburg

Mit Bamberg holte Anton Gavel vier Mal die Meisterschaft, bei den Bayern will er weitere Titel sammeln. Im AZ-Interview spricht er über seine Ziele, seine Rolle, harte Arbeit und begrenztes Talent.
von  Florian Schmidt-Sommerfeld

AZ: Herr Gavel, welche Stadt ist die deutsche Basketball-Hauptstadt?

ANTON GAVEL: (lacht) Das ist eine Fangfrage. Gut, ich habe fünf Jahre in Bamberg gespielt und vier Meistertitel geholt – ich könnte Bamberg sagen, aber ich spiele jetzt für Bayern. Deswegen konzentriere ich mich auf München und würde sagen, dass das jetzt meine persönliche Hochburg ist.

München ist eine sehr schöne Stadt. Welche Rolle hat das bei Ihrem Wechsel gespielt?

Die erste Priorität war Basketball und alles, was sich darum dreht. Ob es eine Millionenstadt ist oder der Ort 50 000 Einwohner hat, ist mir egal. Hauptsache, es stimmt auf der professionellen Ebene. Man kennt München, man weiß, was es hier gibt. Ich habe immer nur Gutes gehört, hatte bislang aber noch nicht die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Dafür werde ich mir sicherlich Zeit nehmen.

Was wollen Sie anschauen?

Die Innenstadt natürlich, vom Oktoberfest habe ich gehört, auch ein Spiel der Fußballer des FC Bayern will ich besuchen. Sachen, die bei jedem auf der Liste stehen würden.

Der Fußballverein hat eine große Strahlkraft...

Ich bin nicht nach München gekommen, um die Fußballer zu sehen. Sie sind eine Marke, sie waren schon immer super erfolgreich, besonders die letzten Jahre. Wenn man über den FC Bayern redet, dann denkt man zuerst an Fußball, aber mir geht es darum, dass es im Basketball funktioniert.

In welchem Stadtteil leben Sie?

In Obermenzing, da ist es sehr schön und perfekt für die Kinder, deswegen haben wir uns entschieden, dort zu wohnen.

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John Bryant kam auch als MVP zum FC Bayern und hat die Umstellung perfekt geschafft, jetzt ist er ein Mannschaftsspieler. Ist das der Weg, den sie sich selbst vorstellen?

Genau. John kam hierher mit zwei MVP-Titeln und hat dann die Meisterschaft gewonnen. Da muss man ihn fragen, was er tauschen würde – aber ich würde immer persönliche Awards für Titel eintauschen.

Werden Sie in ihrem ersten Jahr mit Bayern Meister?

Das ist natürlich mein Wunsch, aber es ist noch viel zu früh, so etwas zu sagen.

Das Interview führte Florian Schmidt-Sommerfeld.

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