Deichmanns Vorfreude: Einfach mal allein sein

120 Tage - praktisch immer in Begleitung, keine Privatsphäre. Doch nicht nur auf Zeit für sich freut sich der Extremsportler nach seiner Challenge120.
dpa |
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Seit dem 9. Mai immer im Fokus, nie allein.
Seit dem 9. Mai immer im Fokus, nie allein. © Pia Bayer/dpa
Roth

Jonas Deichmann freut sich nach seinen 120 Triathlon-Langdistanzen auch auf die Privatsphäre, die er seit Monaten nicht hat. Der 37 Jahre alte gebürtige Stuttgarter absolviert seit dem 9. Mai jeden Tag eine Triathlon-Langdistanz und kommt heute Abend zum 120. Mal über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometern in Roth ins Ziel. Seine Challenge120 wird dann beendet sein. 

Vom ersten Tag an wird er neben seinem eigenen Team auch von vielen anderen Sportlern und Sportbegeistern im Wasser, auf dem Rad oder beim Laufen begleitet. Auch deswegen habe er dieses Projekt gemacht, betont Deichmann immer wieder und lobt am Donnerstag auf der letzten Radrunde per Liveübertragung noch mal die "Super-Community". Es werde sicher jeder verstehen, "wenn ich mich auch freue, mal wieder allein zu sein". 

Nur eines wird der Extremsportler nicht. Nur ruhen, auch wenn er ebenfalls mit Vorfreude und Blick auf die nahenden Tage ankündigte: "Einfach morgens aufwachen, erstmal in meinem Bett strecken. Aus dem Fenster schauen und überlegen, was mache ich denn heute." Bei Deichmann heißt das vorerst aber weiter Schwimmen, Radfahren - vor allem auf dem Gravelbike - oder Laufen. Er werde 40 Stunden die Woche abtrainieren. 

Weltrekord stand bei 105 

Seit dem Start des Projekts treibt Deichmann um die 100 Stunden Sport in der Woche - ohne einen einzigen Tag Pause. Bei seinem genau getakteten Tagesablauf sind 6,5 Stunden nachts schlafen vorgesehen, etwa zur Mitte der Radeinheit macht er einen kurzen Mittagsschlaf. Er freue sich nun auf die Tage ohne derartige Disziplin, ohne einen vorgegebenen Tagesablauf.

Mit seinem 106. hatte er den bis dato gültigen Rekord des Briten Sean Conway aus dem vergangenen Jahr überboten. Dass er - mit Ausnahme des Schwimmens im Rothsee - 120 Mal über die lange Distanz antritt auf dem Kurs der legendären Challenge Roth, hat einen anderen Grund. Bei seinem Triathlon um die Welt hatte er diese Distanz zusammengerechnet absolviert. 

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