Daumenlutscher Vettel gewinnt in China

Sebastian Vettel hat beim Großen Preis von China den zweiten Sieg seiner Formel-1-Karriere eingefahren. Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim gewann das Regenrennen und wurde bei der Siegerehrung notgedrungen zum Daumenlutscher.
von  Abendzeitung
Siegt im Regen von Shanghai: Sebsatian Vettel.
Siegt im Regen von Shanghai: Sebsatian Vettel. © dpa

Sebastian Vettel hat beim Großen Preis von China den zweiten Sieg seiner Formel-1-Karriere eingefahren. Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim gewann das Regenrennen und wurde bei der Siegerehrung notgedrungen zum Daumenlutscher.

Der Erfolg des in Shanghai von der Pole-Position gestarteten Vettel war der erste Grand-Prix-Sieg für seinen Rennstall. In der WM-Gesamtwertung führt der Brite Button mit nun 21 Punkten vor Teamkollege Rubens Barrichello aus Brasilien, der 15 Zähler hat. Vettel hat zehn Zähler und ist WM-Dritter vor dem punktgleichen Toyota-Fahrer Timo Glock, der in Shanghai Siebter wurde.

Am Pokal verletzt

Dabei hatte Vettels Sieg beim Großen Preis von China am Sonntag schmerzhafte Folgen. „Ich habe mich am Pokal verletzt. Ich wollte ihn in die Luft heben, dabei ist er mir abgerutscht“, erklärte der Heppenheimer. Seine Wunde an der Hand behandelte der Red-Bull-Fahrer zunächst mit einer ungewöhnlichen Methode: „Ich habe deshalb die ganze Zeit am Daumen gelutscht.“ Nach der Siegerehrung ließ sich der 21-Jährige dann mit einem Pflaster verarzten.

Wegen der schwierigen Bedingungen war das Rennen auf dem Shanghai International Circuit hinter dem Safety-Car gestartet worden. Nach einem kapitalen Auffahrunfall von BMW-Sauber-Pilot Robert Kubica mit dem Toyota von Jarno Trulli musste das Safety-Car in der 18. Runde erneut auf die Strecke. Dies spielte Vettel in die Karten, der wie schon bei seinem Premierensieg im Regen von Monza 2008 ein fehlerloses Rennen fuhr.

Der Gräfelfinger Adrian Sutil verpasste die Punkte-Premiere für seinen Force-India-Rennstall, als er in der 51. Runde auf Platz sechs liegend ausschied. Auch BMW-Sauber-Fahrer Nick Heidfeld als Zwölfter und Nico Rosberg im Williams, der 15. wurde, blieben ohne Punkte.

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