"Das war es dann für eine Weile"
Dirk Nowitzki wird nach der Basketball-EM wohl nicht mehr für Deutschland spielen
VILNIUS Das Ende der Europameisterschaft in Litauen wird aller Wahrscheinlichkeit nach eine deutliche Zäsur für den deutschen Basketball bedeuten: Schaffen es die Deutschen in der Zwischenrunde nicht – und das ist wahrscheinlich – nach der knappen aber gerechtfertigten 77:68-Niederlage gegen Spanien gegen die Türkei und Litauen zwei Siege zu holen, verabschiedet sich nicht nur Trainer Dirk Bauermann, sondern auch Superstar Dirk Nowitzki von der Mannschaft.
„Ich lege mich ungern fest und sage jetzt nicht: Das war's dann. Aber es sieht doch so aus, als ob es das dann für eine Weile war”, erklärte der NBA-Champion von den Dallas Mavericks. Allerdings ließ sich der Würzburger für den Fall, dass Deutschland Teil-Ausrichter der EM 2015 wird, ein kleines Hintertürchen offen. Zwar sei es im Moment „heftig”, sich eine Rückkehr in die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes in vier Jahren vorzustellen. „Aber eine Heimat-EM auszulassen, wäre natürlich auch bitter”, sagte der 33-Jährige.
Nowitzkis Vertrag bei den Dallas Mavericks läuft in drei Jahren aus, „wenn ich 36 bin. Ob ich dann noch Lust habe, ein paar Jahre dranzuhängen, wie der Körper sich dann fühlt, muss man erst mal sehen.” Tatsache ist: Der NBA-Spielplan mit bis zu 100 Saisonspielen fordert den Körpern der Sportler einiges ab. Und mit zunehmendem Alter wird jeder Sommer, der zum regenerieren genutzt werden kann, immer wichtiger.