Crash-Champion Sutil fliegt mal wieder ab
Das Ende kommt in der ersten Runde nach einer Start-Kollision mit Trullis Toyota. Schon das dritte Aus im fünften Rennen für den Gräfelfinger.
BARCELONA Er ist der Mann für die spektakulären Abflüge. Gäbe es einen Titel für die Zahl der Unfälle, auch der unverschuldeten, Adrian Sutil aus Gräfelfing wäre Champion. In Barcelona dauerte sein Rennen nur einen Kilometer. Nach der dritten Kurve kollidierte Sutil mit Jarno Trullis Toyota und verursachte damit eine mittelgroße Startkollision und eine Renn-Neutralisierung von vier Runden.
„Ich bin schon sehr enttäuscht. In der ersten Runde, da will man natürlich nicht abfliegen. Schade!", sagte Sutil schon beinahe routiniert. Drei Jahre fährt der Gräfelfinger, der auch Konzertpianist hätte werden können, schon im Vollgaszirkus mit, immer für das schlechteste Team. Jedes Jahr hofft er, dass es endlich nach vorne geht, und häufig zeigt er, vor allem im Regen, dass er kein schlechter Racer ist.
Aber viel zu oft sind seine Rennen nach wenigen Runden schon beendet; Sutil hat eine Ausfallquote von fast 50 Prozent, dieses Jahr war es schon sein dritter Abflug im fünften Rennen. „Es ging so schnell, da konnte ich nix machen", sagte er. Trulli hatte vor dem Crash die Strecke verlassen, stand beim Zurückfahren dann quer - und wurde dann vom nach seinem sehr guten Start heranrasenden Sutil abgeschossen. Hinter den beiden kollidierten dann noch die Toro-Rosso-Kollegen Buemi und Bourdais, Weltmeister Lewis Hamilton hatte Mühe, an den Wrackteilen vorbeizukommen. Und Sutil war nur noch bedient. fil
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