Christine Brinker holt Bronze - Neue Enttäuschung für Pfeilschifter

Die deutschen Schützen können sich über die zweite Medaille freuen. Nach Munkhbayar Dorjsuren sicherte sich auch Skeet-Schützin Christine Brinker Bronze. Eine erneute Enttäuschung gab es hingegen für Sonja Pfeilschifter.
von  Abendzeitung
Skeet-Schützin Christine Brinker
Skeet-Schützin Christine Brinker © dpa

Die deutschen Schützen können sich über die zweite Medaille Freude. Nach Munkhbayar Dorjsuren sicherte sich auch Skeet-Schützin Christine Brinker Bronze. Eine erneute Enttäuschung gab es hingegen für Sonja Pfeilschifter.

Sportschützin Christine Brinker hat am Donnerstag bei den Olympischen Spielen in Peking die Bronzemedaille in der Wurfscheiben-Disziplin Skeet gewonnen. Die 27-jährige Weltmeisterin aus Ibbenbüren musste sich erst im Stechen um den zweiten Platz der US-Amerikanerin Kimberly Rhode geschlagen geben, die eine Tontaube mehr traf. Gold ging an die Italienerin Cirara Cainero, die sich im Stechen am treffsichersten zeigte. Nach 100 Schüssen hatten die ersten Drei mit jeweils 93 getroffenen Scheiben gleichauf gelegen.

«Bronze gewonnen, nicht Gold oder Silber verloren»

Brinker holte die zweite Olympia-Medaille für die deutschen Schützen in Peking nach Bronze für Munkhbayar Dorjsuren mit der Luftpistole. «Ich habe Bronze gewonnen, nicht Gold oder Silber verloren. Ich wollte bei meinen ersten Spielen unbedingt eine Medaille. Jetzt bin ich super-happy, dass es geklappt hat», Freude sich Christine Brinker nach der Entscheidung bei strömendem Regen. Die Deutsche, die erst vor sieben Jahren mit dem Schießsport begonnen hatte und davor im Fußball-Tor stand, hatte bereits nach dem Vorkampf mit 70 Scheiben an dritter Stelle gelegen.

Pfeilschifter weit zurück

Bei der ersten Entscheidung der Schützen am Donnerstag gab es derweil die nächste große Enttäuschung für Sonja Pfeilschifter. Die Weltrekorhalterin schied im olympischen Dreistellungskampf mit dem KK-Sportgewehr ebenso im Vorkampf aus wie Barbara Lechner aus Ismaning. Pfeilschifter blieb mit 578 Ringen um 16 Zähler unter ihrem Weltrekord und belegte nur Rang 17. Gold ging an die Chinesin Du Li. Mit 690,3 Ringen verwies sie Katerina Emmons aus Tschechien (687,7), die bereits Gold mit dem Luftgewehr geholt hatte, sowie Eglis Cruz aus Kuba (687,6) auf die weiteren Medaillenplätze. (nz/dpa)

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.