Christian Neureuther: "Geht's raus!"
Wir haben gerade erst von einer Studie erfahren: Zeit in der Natur zu verbringen, regt auch die kognitiven Fähigkeiten an. Das heißt, dass man mit Sport draußen auch eine vorbeugende Wirkung gegen Krankheiten wie Demenz erzielen kann!
In unserem Alltag werden wir allerdings gezwungen, uns immer weniger zu bewegen. Wir sitzen vor Computern, wir sitzen im Auto. Das ist dramatisch – und vielen Menschen ist immer noch nicht bewusst, dass den großen Volkskrankheiten durch Bewegung, speziell durch Ausdauerbewegung, ganz entscheidend entgegengewirkt werden kann. Wir sprechen hier von Herz-Kreislauf-Beschwerden, Osteoporose, Rückenleiden und Diabetes. Gerade die Diabetes-Zahlen sind dramatisch – und werden in den kommenden Jahrzehnten noch schlimmer. Mit einem Paket an vernünftiger Ernährung und viel Bewegung kann man hier entgegenwirken.
Immerhin: Viele Menschen sind in einem Fitnessstudio angemeldet und treiben dort regelmäßig Sport. Aber wir könnten uns niemals an einem schönen Tag in so ein Studio quälen und auf dem Laufband trainieren, wenn draußen das beste Wetter ist! Alleine frische Luft einzuatmen beim Sport, macht schon so einen großen Unterschied. Und in der Stadt zu leben geht nicht als Ausrede durch – auch hier gibt es überall grüne Lungen, München ist mit seinen Parks das beste Beispiel dafür. Wir nutzen jede freie Minute um raus zu gehen – und es ist jedes Mal auf’s Neue ein wunderschönes Erlebnis.
Wir können nur jedem empfehlen: Geht’s raus, bewegt’s euch, genießt’s die Natur – und bleibt’s damit auch geistig fit! Das gilt für jeden – dazu braucht es keinen großen Geldbeutel!
Mit Nordic Walking funktioniert das hervorragend. Durch die Bewegung mit den Stecken bewegt man sich in einem sanften, gesunden Pulsbereich. Die Muskeln arbeiten im sogenannten aeroben Bereich. Über den Druck auf die Stöcke wird die Belastung für die Gelenke gesteuert und der ganze Körper trainiert – das ist gerade für ältere Menschen ein großer Vorteil. Für uns liegt die Faszination beim Nordic Walking eben gerade in den Stöcken begründet: Wer Stöcke in die Hand nimmt, ist kein Spazierengeher mehr – sondern wird zum richtigen Sportler. Dazu noch Trainingsklamotten – das schafft eine ganz neue Motivation! Und das kann jeder!
Wir könnten auf unsere Stöcke gar nicht mehr verzichten, gerade beim Bergwandern. Wir sind schneller, leichter – und nicht so schnell müde. Auf den Berg tragen sie uns rauf, herunter entlasten sie uns – jeder Wanderer sollte Stöcke nutzen!
Was uns glücklich macht ist, dass wir die Begeisterung für Nordic Walking auch mit angestoßen haben. Am Anfang ist man als Nordic Walker belächelt worden – heute sind auch viele Männer dabei, da gab es früher noch Berührungsängste. Ganz wichtig ist auch die soziale Komponente: Nordic Walking macht man gemeinsam, in der Gruppe mit Freunden. Man unterhält sich, es ist gesellig – und es ist keine Challenge, die zwischen den Sportlern steht.
Auch bedingt durch die heutige Berufswelt steckt in uns drin, immer schneller sein zu wollen. Aber wir lehnen jeglichen Wettkampf im Zusammenhang mit Nordic Walking ab. Es geht einzig und allein um die Freude an der Bewegung! Bei uns ist der große Vorteil am Nordic Walking: Wir gehen gemeinsam aus dem Haus und kommen gemeinsam wieder zurück – dann können wir auch gemeinsam duschen!
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