Champions League: Wir bringen Sie zum Finale
Lahm und Co. bleiben in drei Wettbewerben nur zweite Plätze – die Frauen dagegen holen den DFB-Pokal. Generali scheitert knapp, bei 1860 und dem EHC Red Bull wartet man ebenfalls auf Erfolge.
München - Egal, wohin man auf der Welt auch kommt, egal mit welcher Generation man spricht: Mit München verbinden die Menschen zu allererst den FC Bayern. Ergo: Keine Wahl zur Mannschaft des Jahres ohne Deutschlands größten Sportverein!
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2012 standen gleich drei Teams von der Säbener Straße im Mittelpunkt. Den Siegerpokal reckten ausnahmsweise mal nicht die Vertreter der Abteilung Profi-Fußball in die Höhe. Sondern: die Frauenfußballerinnen. Seit 1970 besteht die Frauenfußballabteilung des FC Bayern, und was die Kickerinnen von Trainer Thomas Wörle in diesem Sommer schafften, gilt als der zweite große Erfolg der Mannschaft seit dem Gewinn des deutschen Meistertitels anno ’76: 2:0 gewannen die Bayern-Frauen im DFB-Pokalfinale gegen den favorisierten 1. FFC Frankfurt - der erste Pokalsieg im dritten Anlauf.
Komplett ohne Trophäe mussten in diesem Jahr dagegen die titelverwöhnten Männer-Profis auskommen. Die erste Jahreshälfte hielt nur negative Überraschungen und drei zweite Plätze parat, darunter die wohl einmalige Chance, ein Champions-League-Finale im eigenen Stadion zu gewinnen. Vorbei. Jahreshälfte zwei sah ganz anders aus: vielversprechend, rekordträchtig. Schaun mer mal.
Auch das dritte Bayern-Team scheint auf einem besseren Weg zu sein: die Basketballer. Die erste Saison in der Bundesliga endete auf Platz fünf, was Bayern-Boss Uli Hoeneß gerade noch so durchgehen ließ. Doch als auch in dieser Spielzeit kaum Besserung zu erwarten war, handelte Hoeneß: Zwei Trainerwechsel später scheint man nun mit Altmeister Svestislav Pesic auf Erfolgskurs zu segeln.
Dort sind seit Jahren schon die Volleyballer von Generali Haching unterwegs. Mitreißenden Sport boten die langen Kerls von Coach Mihai Paduretu auch in diesem Jahr, leider wurde der Meistertitel denkbar knapp verpasst.
Zwei Klassen tiefer sind die Gemeindekollegen der SpVgg Unteraching unterwegs. Ihr Kurs: Neuausrichtung. Präsident Engelbert Kupka trat nach gefühlten 700 Jahren ab, Manni Schwabl folgte ihm nach. Den Kickern fehlt derzeit nicht viel zu einem Aufstiegsplatz Richtung 2.Liga.
Dort pendeln die Fußballer des TSV 1860 nun auch schon seit 2004 zwischen Konkurs-Angst und Aufstiegs-Euphorie. Tendenz: weiß kein Mensch.
Ähnlich ungewiss scheint das Schicksal des EHC Red Bull München. Nach dem Einstieg des Groß-Sponsors wuchsen die Erwartungen in Höhen, die mit der aktuellen Tabelle überhaupt nicht korrespondieren: Rang neun bedeutet unteres Mittelfeld, und dort sind die Erfolgsmenschen aus Fuschl eher ungern zuhause.
Ein paar Nummern kleiner geht es bei den Zweitliga-Basketballerinnen der Friendsfactory Jahn zu, ebenso bei den herzhaft zupackenden Footballern der Munich Cowboys.
Schlagkraft ist auch das Zauberwort der Kampfsportschule Steko, die außer der Kickbox-Weltmeisetrin Christine Theiss schon so manchen Meister formte.
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