Bryce Taylor: "Da ist eine große Zielscheibe auf unserem Rücken"

Bayerns athletischer US-Zugang  spricht über seine Leidenschaft für Deutschland, seine Verfassung - und sein erstes Foto als Bayern-Spieler.
Julian Galinski |
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Bryce Taylor und Bayern-Coach Svetislav Pesic.
sampics/Augenklick Bryce Taylor und Bayern-Coach Svetislav Pesic.

Bayerns athletischer US-Zugang spricht über seine Leidenschaft für Deutschland, seine Verfassung - und sein erstes Foto als Bayern-Spieler.

Herr Taylor, Sie gelten, nicht zuletzt durch Thomas Pletzingers Basketball-Buch „Gentlemen, wir leben am Abgrund“ als ein Denker unter den Basketballspielern. Als jemand, der mit offenen Augen durchs leben geht. Stimmen Sie zu?

BRYCE TAYLOR: So wurde ich aufgezogen! In Europa zu spielen ist eine großartige Gelegenheit, die Welt kennezulernen. Und ich muss sagen, ich habe mich dabei in Deutschland verliebt. Das ist auch der Grund, warum ich hier schon viele Jahre verbracht habe.

Zuletzt haben Sie in Quakenbrück gespielt.

Und der FC Bayern hat mir nun nicht nur die Gelegenheit gegeben, für einen großartigen Verein mit einem großartigen Trainer zu spielen, sondern auch Süddeutschland endlich einmal kennezulernen. Ich kenne Bonn, Berlin – aber noch nicht Bayern. Wenn wir uns eingespielt haben und die Saison läuft, werde ich definitiv auf Sightseeing-Tour gehen.

In München kennt man sie bisher vor allem deswegen, weil sie den FC Bayern in ver vergangenen Saison beim Spiel gegen die Artland Dragons mit einem Wurf in letzter Sekunde abschossen. Können Sie sich noch erinnern?

Ja, natürlich. Siege gegen Bayern sind in der Liga schon etwas Spezielles. Man spürt, dass dieser Verein etwas Besonderes erreichen will. Als Gegner motiviert einen das natürlich, besonders gut zu spielen. Gerade für die kleineren Teams der Liga wertet ein Sieg gegen Bayern die ganze Saison auf.

Und wie fühlt sich das nun als Bayern-Spieler an?

Wir sind uns bewusst: Da ist eine große Zielscheibe auf unserem Rücken!

Der FC Bayern ist kein Gegner, sondern oftmals ein Feindbild.

Ein bisschen habe ich das schon mit Berlin kennengelernt, aber wohl nicht in der Größenordnung, wie es hier der Fall ist. Meine Mitspieler erzählen mir, dass es bei Auswärtsspielen richtig abgeht. Einige Menschen scheinen den FC Bayern echt nicht zu mögen.

Sie selbst haben sich allerdings viele Freunde gemacht. In München, als sie direkt nach ihrer Verpflichtung ein Bild mit Bayern-Trainingsjacke in den sozialen Netzwerken zeigten.

Als meine Unterschrift offiziell gemacht wurde, bin ich gleich in Santa Monica in den Adidas-Laden gegangen, ich wusste sie hatten dort Bayern-Klamotten, weil der Verein durch seine Erfolge auch in den USA bekannt ist. Ich habe mir ein Oberteil gekauft, mein Bruder hat ein Bild gemacht. Ich war einfach so stolz und aufgeregt, dass ich jetzt zum FC Bayern gehöre!

Im Moment profitieren Sie von der medizinischen Versorgung im Verein – Sie kommen nach einer Muskelverletzung langsam zurück. In den letzten Testspielen wirkten Sie allerdings noch nicht in Topform.

Es dauert ein bisschen, aber ich bin ein harter Arbeiter. Ich bin gerade auf dem Weg zurück zu 100 Prozent.

 

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