Boston Bruins: Das 17-Sekunden-Drama

Bis eine Minute vor Schluss führte das Team von Dennis Seidberg im NHL-Finale noch, doch dann sicherte ein Doppelschlag den Chicago Blackhawks den Stanley-Cup-Triumph.
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Bis eine Minute vor Schluss führte das Team von Dennis Seidberg im NHL-Finale noch, doch dann sicherte ein Doppelschlag den Chicago Blackhawks den Stanley-Cup-Triumph.

Chicago - Dennis Seidenberg hat seinen zweiten Stanley-Cup-Triumph nach 2011 verpasst. Der Eishockey-Nationalspieler verlor mit den Boston Bruins im sechsten Play-off-Finale der NHL gegen die Chicago Blackhawks 2:3 und musste sich in der best-of-seven-Serie mit 2:4 geschlagen geben. Chicago, zuletzt 2010 erfolgreich, krönte sich zum fünften Mal zum NHL-Champion. Chris Kelly brachte Boston vor 17.565 Zuschauern im TD Garden in Führung (8.), Kapitän Jonathan Toews glich für Chicago aus (25.). Milan Lucic (53.) erzielte das vermeintlich entscheidende 2:1 für die Bruins. Doch Bryan Bickell (59.) und Dave Bolland (60.) drehten mit einem Doppelschlag innerhalb von 17 Sekunden noch das Spiel.

Seidenberg, deutlich verbessert gegenüber den letzten beiden Partien, stand 20:36 Minuten auf dem Eis – erneut kürzer als in den ersten Finalspielen. Als wertvollster Spieler der Play-offs wurde Chicagos Stürmer Patrick Kane mit der Conn-Smythe-Trophy ausgezeichnet. Der 24-Jährige erzielte neun Tore und bereitete zehn weitere Treffer vor. 48 Stunden nach dem 1:3 in Chicago setzten die Bruins die Blackhawks von Beginn an unter Druck und dominierten das erste Drittel deutlich. Auch Seidenberg, der wieder neben Kapitän Zdeno Chara verteidigte, beteiligte sich an den Offensivaktionen. Den Schlagschuss des 31-Jährigen wehrte Chicagos Goalie Corey Crawford ab (5.). Nach der hochverdienten Führung durch Kelly hatte David Krejci das 2:0 auf dem Schläger, doch der Tscheche schoss nach mustergültigem Zuspiel von Brad Marchand über das leere Tor (13.). Dem überraschenden Ausgleich ging ein Fehler von Chara voraus. Der Slowake verlor die Scheibe in der neutralen Zone, Toews traf durch die Beine von Bruins-Torwart Tuukka Rask.

Seidenbergs Abwehrpartner verhinderte dann allerdings den Rückstand, als er dem einschussbereiten Patrick Kane den Puck wegspitzelte. Im Schlussdrittel erhöhten wieder die Gastgeber den Druck. Daniel Paille scheiterte zunächst am glänzend reagierenden Crawford (47.). Dann hatte Lucic mehr Glück: Nach seinem Schuss sprang der Puck vom Pfosten gegen Crawfords Rücken und über die Linie. Kurz vor Schluss triumphierten dennoch die Gäste.

 

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