Bogner auf Beckenbauers Spuren

In Vancouver will er für Olympia in München werben: „Die Leute entscheiden emotional.“
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Zwischen Wolkenkratzern: Das BC Place-Stadion in Vancouver wo die Eröffnungs- und Abschlussfeier stattfinden.
dpa Zwischen Wolkenkratzern: Das BC Place-Stadion in Vancouver wo die Eröffnungs- und Abschlussfeier stattfinden.

In Vancouver will er für Olympia in München werben: „Die Leute entscheiden emotional.“

MÜNCHEN Franz Beckenbauer reiste einmal um die ganze Welt um die Fußball-WM 2006, das „Sommermärchen“, nach Deutschland zu holen. Willy Bogner, Chef der Bewerbungsgesellschaft München 2018, versucht nun mit einem 8500-Kilometer-Trip die Winterspiele 2018, „das Wintermärchen“, wie es der Ex-Ski-Star und Mode-Designer ausdrückte, nach München – und Garmisch-Partenkirchen – zu holen.

Bogner fliegt mit einem kleinen Team zu den Olympischen Winterspielen (12. bis 28. Februar) ins kanadische Vancouver. „Das ist die perfekte Möglichkeit, erste Kontakte zu den IOC-Mitgliedern herzustellen und sie für die Münchner Bewerbung zu begeistern“, sagte Bogner bei der Präsentation des „deutschen Hauses“ der Spiele von Vancouver am Mittwoch in München. Es ist die letzte Möglichkeit zur persönlichen Kontaktaufnahme mit den Entscheidern bevor München am 15. März das erste Bewerbungsdokument, das „Mini Bid Book“ bei IOC einreichen muss. Danach entscheidet das IOC, ob München „Candidate City“ wird, also als Kandidat zugelassen wird. Bogner: „Nach den Spielen in Vancouver dürfen wir nicht mehr mit den IOC-Mitgliedern sprechen.“

Also muss in Kanada gepunktet werden. Mit einer Ausstellung über die Münchner Bewerbung im deutschen Haus mit 3-D-Animation. „Mit bayerischer Gemütlichkeit“, wie Bogner sagt. Und vor allem mit „vielen persönlichen Gesprächen auch bei den einzelnen Veranstaltungen“. Denn, so der Bewerbungs-Chef: „Die Leute entscheiden emotional, deshalb ist es wichtig, persönliche Beziehungen aufzubauen.“ Er will mit seinem Team dafür sorgen, „dass die gastfreundlichen Spiele von München rüberkommen“. will den IOC-Gewaltigen, die am 6. Juli 2011 die Olympia-Stadt 2018 benennen, aber auch „Visionen bieten“. Und schließlich für die Bewerbung lernen. Bogner: „Wir sind sicher, dass wir mit einem Ideenpaket aus Vancouver zurückkehren, das für den weiteren Verlauf der Bewerbung von entscheidender Bedeutung ist.“ Damit’s auch klappt mit dem Wintermärchen.

Franz Meier

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.