BMW bekommt Zugeständnisse: Leichter und größerer Flügel

Hockenheim - BMW hat nach eigener Einschätzung den schwächsten Rennwagen im Deutschen Tourenwagen Masters und darf deswegen in der neuen Saison mit weniger Gewicht und einem breiteren Heckflügel starten. Der Autobauer aus München erhalte nach einem am Donnerstag getroffenen Beschluss der DTM-Kommission die Möglichkeit, "den Performance-Rückstand gegenüber Audi und Mercedes-Benz durch eine technische Kompensation im Bereich Aerodynamik und Gewicht auszugleichen". Das gab der DTM-Rechteinhaber und -Vermarkter ITR am Freitag in Hockenheim bekannt.
Der konstruktionsbedingte Nachteil des BMW M4 DTM sei durch die Homologation und das Verbot von technischen Veränderungen nicht zu kompensieren. Die Bayern hatten vor allem zu Beginn der vergangenen Saison große Rückstände auf die Konkurrenten, gewannen aber trotzdem die Markenmeisterschaft. Dabei profitierte BMW allerdings von der Strafe für Audi infolge des Funk-Skandals beim Rennen in Spielberg.
In der am 7. Mai auf dem Hockenheimring beginnenden Saison ändert die DTM zudem die Verteilungsregeln bei den Zusatzgewichten. Anstelle wie bislang nach jedem Wochenende sollen die Gewichte nun nach jeder Qualifikation neu verteilt werden.