Biken am Gardasee - von Torbole nach Pregasina

Traumziel Gardasee: Eine relativ überschaubare, kurze Tour findet der mehr oder weniger geübte Mountainbiker auf der Ponale Runde.
von  Ulrike Dräger
Radtour mit Ambiente.
Radtour mit Ambiente. © Ulrike Dräger

Startend in Torbole folgt die Belohnung oben angekommen im Garten oder auf der Terrasse eines der traumhaft gelegenen Cafés mit einem sagenhaften Blick auf den See und die umliegenden Berge. Pregasina liegt am Westufer des Gardasees zwischen den Orten Riva und Limone auf 532m Höhe.

Lago Biking mit Cappuccino Blick

Startmöglichkeit ist in Torbole an jeder beliebigen Stelle, da uns der Radweg zunächst geteert bis Riva direkt am See entlang führt. Durch Riva hindurch müssen wir uns mit dem Fahrrad schlängeln bis wir am Ortsende von Riva den eigentlichen Startpunkt der Bike Runde erreicht haben. Hier geht es gleich steil und kurz bergauf bis der Weg sich langsam mit leichtem Schotter in den Berg schlängelt. Von hieran fahren wir immer der Via Ponale folgend und haben ständig einen traumhaften Blick auf den nördlichen Gardasee. Im weiteren Verlauf passieren wir den einen oder anderen Tunnel mit sehr holprigem Kopfsteinpflaster und folgen dem mäßig ansteigenden Weg. Seit Sommer 2014 lockt als Zwischenstation das wieder eröffnete unter Bikern salopp genannte „Café Ponale“ oder korrekt “Ponale Alto Belvedere“ am Ende des Schotterwegs, ehe die dann noch etwas beschwerliche, da steile, jedoch kurz aussehende Passstraße zu bewältigen ist. Der Cappuccino ist hier mindestens so grandios wie der Ausblick von der Terrasse des Anfang des letzten Jahrhunderts erbauten Restaurants und Wohnhauses von Bortolo Doniatti. Neu gestärkt geht es auf die letzten Höhenmeter, die sich schier endlos in Serpentinen hinauf schlängeln. Im wunderschönen Pregasina angekommen, fällt die Qual der Wahl der Einkehr schwer. Für Pastaliebhaber sei in jedem Fall das „Hotel Ristorante Panorama“ zu empfehlen, wo es eine kleine Auswahl an köstlichen Nudelgerichten zu äußerst günstigen Preisen, jedoch in kaum zu bewältigenden Portionen gibt. Im schönen Garten sitzt man am Pool unter seinesgleichen und freut sich auf die bevorstehende Abfahrt nach getaner Arbeit.

Laufen lassen-bergab geht's!

Frisch gestärkt treten wir nun denselben Weg, den wir hochgestrampelt sind, talwärts an. Wer oben noch nicht genug hatte, kann noch mit Kraft in den Beinen weiter zum Ledrosee fahren. Je nach Fitnesszustand kann die Auffahrt in 60-90 Minuten zurückgelegt werden. Die Abfahrt je nach Mut – laufen lassen oder bremsen, jeder wie er mag. Am Ende haben wir 13 km mit 470m Höhendifferenz zurückgelegt. Gefahren werden kann diese familientaugliche Tour auch von Anfängern und nicht sehr erfahrenen Mountainbikern. Ratsam ist es, die Tour am frühen Morgen zu starten, da zu den Saisonzeiten die Downhill Strecke sehr frequentiert ist und mit viel und schnellem Gegenverkehr zu rechnen ist. Außerdem kann es im Hochsommer, wenn die Sonne auf die Felsen knallt auf der Strecke sehr heiß werden. Das beschauliche Örtchen Pregasina und die Via Ponale sind mitnichten keine Geheimtipps mehr!

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