Big Bernie vorm Big Apple

Der Formel 1-Boss Bernie Ecclestone hat nach dem Deal mit New York schon weitere Pläne: Bald will er auch in Südafrika fahren lassen.
Matthias Kerber |
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New York - „If I can make it there, I’ll make it anywhere It’s up to you – New York, New York” – Wenn ich es in New York schaffe, dann schaffe ich es überall. So sang einst der unvergessene Frank Sinatra in seinem Welt-Hit „New York, New York”.
Jetzt will die Formel 1 genau dieses Erfolgsrezept Sinatras umsetzen. Ab dem Jahre 2013 wird in New Jersey vor der weltberühmten Skyline New Yorks entlang des Hudson Rivers in Weehawken ein Grand Prix stattfinden, werden Weltmeister Sebastian Vettel & Co. vor der Stadt, die niemals schläft, auf Punktejagd gehen.

Damit geht der große Traum von Formel-1-Mogul Bernie Ecclestone, der den US-Markt, auf dem die Indy- und die Nascar-Serie um vieles populärer als die Formel 1 sind, für die Königsklasse öffnen will, in Erfüllung. Big Bernie im Big Apple: „Das ist eine wirklich sehr gute Nachricht. Wir freuen uns darauf”, sagte Ecclestone.

Euphorischer ist New Jerseys Gouverneur Chris Christie: „Ich kann der Formel 1 versichern, dass dies eine der klügsten Entscheidungen ist, die sie je getroffen hat.”
Und Felix Roque, der Bürgermeister von West New York (US-Bundesstaat New Jersey) meinte angesichts des Milliarden-Projekts: „Das wird einen enormen wirtschaftlichen Boom für die Region bedeuten. Unser Gouverneur hat Vollgas gegeben und wird mit diesem Spektakel viele Arbeitsplätze für unsere Leute schaffen.”

Die Arbeitsplätze interessieren Ecclestone und damit auch die Formel 1 nur in der Peripherie, doch der Brite ist stets auf der Suche nach neuen Märkten, nach neuen Möglichkeiten Abermillionen zu scheffeln. Seit 2004 wurden in Bahrain, im chinesischen Shanghai, in Istanbul, Singapur, Valencia, Abu Dhabi und dem Yeongam in Südkorea neue Grand Prixs gestartet. Jetzt steht in Greater Noida die Premiere des Indien-Grand-Prixs an, im kommenden Jahr wird in Austin/Texas erstmals seit 2007 wieder ein Großer Preis der USA ausgetragen, 2013 wird das Rennen vor den Toren New Yorks folgen, 2014 wird dann der russische Markt angegangen. Im Austragungsort der Olympischen Spiele 2014 wird die Formel 1 gastieren.

Doch damit nicht genug, Ecclestone plant auch bereits ein Rennen auf dem afrikanischen Kontinent. Seine lapidare Erklärung: „Unser Champion darf sich Weltmeister nennen, also ist es nur richtig und angemessen, dass wir auch auf der gesamten Welt fahren.” Und auch der deutsche Rennstrecken-Architekt, der mit den neu zu entwerfenden und zu bauenden Kursen seine Millionen verdient, sieht das so. „Man muss immer weiter gehen und voraus denken. Indien ist ein riesengroßes Land mit vielen Fans und einem Riesenpotenzial”, sagt Hermann Tilke, „und es gibt noch mehr Länder dieser Art. Es ist sicherlich auch sinnvoll über kurz oder lang mal in Afrika zu fahren.”

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