Biathlon: Kati Wilhelm löst das Ticket für Vancouver

Kati Wilhelm hat als erste deutsche Biathletin die Olympia-Norm geschafft. Beim Sieg der Norwegerin Tora Berger in Östersund wurde die dreimalige Olympiasiegerin am Samstag nach einem Schießfehler gute Sechste.
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Sechste in Östersund: Kati Wilhelm
dpa Sechste in Östersund: Kati Wilhelm

ÖSTERSÜND - Kati Wilhelm hat als erste deutsche Biathletin die Olympia-Norm geschafft. Beim Sieg der Norwegerin Tora Berger in Östersund wurde die dreimalige Olympiasiegerin am Samstag nach einem Schießfehler gute Sechste.

Im Sprintrennen beim Weltcup-Auftakt zeigte die 33-Jährige nach ihrer Leistung pure Freude: „Ich habe geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Aber man sieht, dass mit einem Schießfehler trotz einer guten Laufleistung ein Podestplatz nicht mehr möglich ist. Das Niveau ist mittlerweile sehr hoch. Das zeigt, wo es hingeht in den nächsten Rennen.“

29,7 Sekunden lag Kati Wilhelm nach den 7,5 Kilometern mit je einmal Schießen im Liegen und im Stehen hinter Tora Berger. Die Norwegerin benötigte 21:21,5 Minuten bei ihrem insgesamt fünften Weltcup-Sieg. Sie war am Ende 6,8 Sekunden schneller als die Russin Olga Medwedzewa und lag exakt 10 Sekunden vor der drittplatzierten Finnin Kaisa Mäkäräinen, die ebenfalls am Schießstand keine Scheibe stehen ließ.

Obwohl Kati Wilhelm genau wie im Einzel-Rennen am Mittwoch wieder nicht fehlerfrei zielte, hatte sie am Schießstand kein Herzklopfen. „Es ist ja nicht so, dass wir das Schießen vernachlässigen. Ab und zu schlägt uns der Kopf ein Schnippchen. Aber dazu sind die Rennen da, dass wir da reinkommen“, sagte sie.

Knapp an einer Top-Ten-Platzierung vorbei lief Martina Beck als Elfte nach insgesamt zwei Fehlern am Schießstand. „Ich bin auf alle Fälle zufrieden. Vom Laufen her geht es besser als im letzten Jahr“, sagte die Gesamtweltcup-Gewinnerin der Saison 2002/2003. Immerhin die halbe Olympia-Norm hat sie nun geschafft. Um sich das Ticket nach Vancouver zu sichern, sind zwei Platzierungen unter den ersten 15 nötig. Auch Andrea Henkel, die sechsmalige Weltmeisterin, war nicht unzufrieden mit Platz 20. „Es ist ein Anfang. Mal sehen, wie es mit der Formkurve weitergeht. Ende Oktober, Anfang November war ich zwei Wochen krank.“

Mit zwei Schießfehlern kam Juliane Döll (Oberhof) auf Rang 24. Kathrin Hitzer (Gosheim) wurde 55. Trotz fünf Fehlern kam Miriam Gössner (Garmisch) noch auf Platz 58. Das halbe Dutzend an Schießfehlern voll machte Simone Hauswald (Gosheim) und kam nur auf Rang 74 im 111er-Feld. Für die alles in allem erneut schwache Vorstellung der deutschen Biathletinnen am Schießstand hatte Bundestrainer Uwe Müssiggang eine ganz einfache Erklärung. „Es geht um Olympia-Tickets und um Startplätze. Sie sind noch sehr nervös.“ (dpa)

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