Benny auf Partnersuche

Bei den Löwen bekommt Lauth endlich Sicherheit: Er wird spielen. Offen ist, wer neben ihm stürmt. Die Kandidaten im AZ-Check.
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Benny Lauth: Welcher Löwe wird neben ihm stürmen?
unitpicture Benny Lauth: Welcher Löwe wird neben ihm stürmen?

BAD RADKERSBURG - Bei den Löwen bekommt Lauth endlich Sicherheit: Er wird spielen. Offen ist, wer neben ihm stürmt. Die Kandidaten im AZ-Check.

Benny Lauth (26) lehnt auf einer Stadionbank in der Thermenarena in Bad Radkersburg. Er wirkt zufrieden, beinahe glücklich. „Ich bin nicht gekommen", sagt der Löwen-Rückkehrer, „um ein Jahr hier zu spielen, aufzusteigen und dann wieder zu gehen. Vielleicht gehe ich hier gar nicht mehr weg.“

Na gut, ein bisschen klingt das, als wolle der 1860-Publikumsliebling den Fans sagen, was die hören wollen. Doch wirkt Lauth dabei durchaus authentisch. Der Angreifer, der schon von 1994 bis 2004 zehn Jahre spielte, hat die Löwen vermisst. Das Umfeld, die Familie, den Klub. Er mag sich nicht als gescheitertes Talent einstufen lassen: „Viele Bundesligaspieler in meinem Alter wären vielleicht froh, wenn sie so viel schon erreicht hätten." Lauth war mit 21 Nationalspieler, erzielte das Tor des Jahres, wurde 2007 Meister mit dem VfB Stuttgart. Allein das letzte Jahr bei Hannover 96 will er schnell vergessen: „Das war für beide Seiten ein Flop.“

In Hannover haben ihm Nestwärme und Vertrauen gefehlt: beides bieten ihm die Löwen. Lauth hat so etwas wie eine (unausgesprochene) Stammplatzgarantie bei 1860: Er wird den Löwen-Sturm anführen. Allein, es fehlt ihm ein Partner im Angriff. Und den sucht Trainer Marco Kurz nun. Da gerät das Trainingslager zum Stürmer-Casting. Die Kandidaten:

Antonio di Salvo (29):

Der Torlos-Toni. Nach seinem Syndesmosebandriss im Dezember 2007 noch immer auf Formsuche (nur ein Tor in der Rückrunde beim 2:2 in Gladbach). Immer bemüht, aber glücklos. Auch sein Laufstil wirkt nicht mehr rund. Was allerdings für eine Nominierung di Salvos spricht: Er ist im Trainingslager Lauths Zimmerpartner im „Hotel im Park“. Nur ein Zufall? Lauth sagt: „Wir verstehen uns einfach gut.“

Mustafa Kucukovic (21)

Der Fighter. Hat in der Sommerpause Boxeinheiten genommen, wirkt austrainiert. „Ich will nichts dem Zufall überlassen", sagt er. Beim 1:0 im Test gegen Slavia Sofia erzielte Kucukovic das Tor, bereits sein fünfter Treffer in der Vorbereitung. Hinterher streichelte er den Gedächtnisstein von Arnold Schwarzenegger in Thal, dem Geburtsort des kalifornischen Gouverneurs. Mucki: „Ich finde ihn großartig. Aber als Schauspieler ist er besser als in der Politik."

Markus Schroth (33)

Der Knie-Patient. Kommt er noch mal zurück? Machte sein letztes Spiel im Mai 2007 – beim Nürnberger Pokalsieg. Seitdem ist der Ex-Kapitän, der nicht im Trainingslager dabei ist, dauerverletzt. Lauth: „Wir werden hoffentlich noch viele Spiele gemeinsam machen."

Berkant Göktan (27):

Der Wilde. Eigentlich als Spielmacher vorgesehen, könnte er im Falle einer Torflaute wieder in den Angriff rücken. Von allen Löwen ist er der Treffsicherste (20 Tore in 37 Einsätzen). Das weiß natürlich auch Kurz.

Manuel Schäffler (19):

Der Lehrling. Das Talent wird über die Joker-Rolle vorerst nicht hinauskommen. Vielleicht lernt er ja was – von Lauth.

Oliver Griss

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