Belgier Weylandt nach Sturz tot
Der belgische Radprofi Wouter Weylandt ist nach einem Sturz beim Giro d'Italia am Montag seinen schweren Verletzungen erlegen.
Rapallo – Das bestätigte Rennarzt Giovani Tredici am Montag auf der Homepage der Rundfahrt. „Wouter Weylandt war schon bewusstlos, als wir eintrafen. Wir haben 40 Minuten lang versucht, ihn zu reanimieren. Aber es war nichts mehr zu machen“, hieß es in einem Statement von Tredici.
Es war der vierte Todesfall in der Geschichte der Italien-Rundfahrt. Der 26 Jahre alte Sprinter und Teamkollege von Fabian Wegmann war auf einer Abfahrt verunglückt und verlor viel Blut. Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos.
Im Fernsehen waren schreckliche Bilder zu sehen. Weylandt lag regungslos auf dem Asphalt und blutete stark im Gesicht. Der genaue Unfallhergang war vorerst unklar. Belgische Medien berichteten, Weylandt sei auf der Abfahrt des Passo del Bocco rund 25 Kilometer vor dem Ziel gegen eine Mauer geprallt.
Zuerst hieß es, ein Hubschrauber bringe den Fahrer ins Krankenhaus. Dann meldete die „Gazzetta dello Sport“, dass der letztjährige Sieger der dritten Giro-Etappe mit dem Krankenwagen abtransportiert werden solle.
Die Organisatoren sagten nach dem Unglück die Siegerehrung ab. Das Teilstück über 173 Kilometer von Reggio Emilia nach Rapallo entschied der Spanier Angel Vicioso vor dem Schotten David Millar für sich.