Bei Olympia: Stabhochspringer Malte Mohr

Ein Münchner in London: Stabhochspringer Malte Mohr ist pünktlich zu Olympia in Bestform – und hat starke Gegner
von  jga

LONDON Vor knapp elf Monaten, die Leichtathletik-WM im südkoreanische Daegu hatte noch gar nicht begonnen, da stand Malte Mohr schon im Mittelpunkt. Der Stabhochspringer war unter den Athleten, die sich über die Trainingsbedingungen auf der Urlaubsinsel Pelu beschwerten, einer der Wortführer.

Wirklich gut bekommen ist ihm der Rummel um seine Person nicht: Mohr (26) wurde Fünfter. In diesem Jahr stehen wieder seine Leistungen im Vordergrund: Erst im Juni erreichte Mohr mit einer Höhe von 5,91 Metern einen neuen persönliche Rekord. Wenig später verpasste er bei der EM in Helsinki mit einem Sprung über 5,77 nur knapp eine Medaille und wurde Vierter. Das hat ihn für den olympischen Wettbewerb nur noch gieriger nach einer Medaille gemacht.

Mohrs größter Erfolg im Einzel ist die Vizeweltmeisterschaft 2010 in der Halle – bei großen Wettkämpfen schrammt er gerne einmal am Podium vorbei. Dass mit Björn Otto und Raphael Holzdeppe starke Konkurrenz aus dem eigenen Lager kommt, macht es dem gebürtigen Bochumer, der Anfang des Jahres von der LG Stadtwerke München zum TV Wattenscheid wechselte, allerdings nicht leichter.

Im Herzen bleibt er dennoch ein Münchner. „München ist von allen Städten der Welt für mich die vollkommenste. Ich werde mich niemals satt sehen an dieser Stadt”, sagte Mohr. „Nirgends in Deutschland findest du diesen Lebensstandard.”

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