Bayerns Basketballer: „Wir können um den Aufstieg mitspielen“

Siege, Show und kurze Röcke: Wie Bayern-Boss Thomas Oehler seine Korbjäger positioniert.
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Einer der Stars der Bayern-Basketballer: Kenny Barker.
Rauchensteiner/Augenklickl Einer der Stars der Bayern-Basketballer: Kenny Barker.

Siege, Show und kurze Röcke: Wie Bayern-Boss Thomas Oehler seine Korbjäger positioniert.

AZ: Herr Oehler, vor einem Jahr haben Sie Jürgen Klinsmann eine Dauerkarte geschenkt. Hat Louis van Gaal auch schon eine?

THOMAS OEHLER: Nein, kommt aber vielleicht noch. Wäre natürlich auch schön, wenn er am Samstag zu unserem ersten Heimspiel kommt.

Um halb acht an der Säbener Straße gegen Freiburg.

Richtig, aber ich denke, dass van Gaal nach dem Köln-Spiel anderes im Kopf haben wird als Basketball. Ich würde mich schon freuen, wenn viele Fans kommen. Deswegen haben wir ja viele unserer Heimspiele so gelegt, dass die Leute nach dem Fußball am Abend zu uns kommen können – und das bei einem Bier noch mitnehmen. Fußball ist 17.15 Uhr fünf aus, wir fangen um halb acht an. Das schafft man.

Mit der U6 bis Sendlinger Tor, dann weiter U1 bis Wettersteinplatz. Die Bayern im Doppelpack. Dennoch ist man in einer anderen Welt.

Klar, in der Allianz Arena sind 69000, bei uns gehen 1200 rein. Aber bei uns ist auch eine irre Stimmung. Wenn die Hütte voll ist, dann ist das die Säbener Hölle. Wichtig ist, dass wir in München eine Euphorie für Basketball entfachen, dass wir die Leute mit dem Basketball-Virus infizieren. Das geht aber nur, wenn wir nicht nur im Mittelmaß rumdümpeln. Ich denke, dass wir ein Team haben, das um den Aufstieg in die 1. Liga mitspielen kann. Außerdem wird es mehr Show geben, das Rahmenprogramm wird größer.

Und wie?

Letzte Saison hatten wir schon Giovane Elber mit zwei Sambatänzerinnen da, dann kam der Fanclub „Die 13 Höslwanger“ von Hansi Gehrlein. Vielleicht kennen Sie den.

Wer kennt den nicht.

Der hat mit Schuhplattlern und Goasslschnalzern vorbeigeschaut. Eine Riesengaudi. So was wollen wir jetzt noch öfters machen. Außerdem habe ich den Cheerleadern kürzere Röcke verordnet, zudem möchte ich auch gerne mehr Lightshow in der Halle.

Bleibt zu hoffen, dass in Münchens Basketball nicht die Lichter ausgehen. In der Säbener Halle spielen Sie mit einer Ausnahmegenehmigung, die Suche nach einer größeren Halle ist ein leidiges Thema. Ist da Lösung in Sicht?

Erst einmal nicht. Mit der Rudi-Sedlmayer-Halle wird es nichts mehr. Aber es ist ja gedacht, dass an der Ingolstädter Straße ein großes Sportzentrum des FC Bayern entsteht. Das wäre dann eine Option. Viel hängt auch vom Erfolg der Münchner Olympiabewerbung 2018 ab. Wenn da neue Hallen gebaut würden, wäre das auch was.

Und wie wäre es außerhalb der Stadt? In Unterschleißheim oder Unterhaching gibt es große Hallen...

Wir sind der FC Bayern, wir gehören in die Stadt. Und auch wenn die Halle aus allen Nähten platzt, im Moment fühlen wir uns da sehr wohl. Wir wollen familienfreundlich sein. Am schönsten wäre es, wenn die Oma mit ihrem basketballverrückten Enkel bei uns reinkommt und beide hinterher sagen: In der Säbener Sauna ist es einfach geil.

Interview: Florian Kinast

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