Bayerns Basketballer: Unter Beobachtung

Nach einer schwachen Saison erhöht Boss Pesic den Druck auf Bayerns Basketballer: „Sie haben etwas gutzumachen“.
Julian Buhl |
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Fast so gut wie Lewandowski: Anton Gavel und die Basketballer der Bayern versuchten sich in Riva del Garda beim Fußball.
Sampics/Augenklick Fast so gut wie Lewandowski: Anton Gavel und die Basketballer der Bayern versuchten sich in Riva del Garda beim Fußball.

Die Basketballer des FC Bayern brauchten ein paar Versuche, bis der Ball im Netz landete. Dann klappte es schließlich: Flanke Anton Gavel, Kopfball Nihad Djedovic – Tor. Ja, richtig gelesen. Denn die Bayern-Basketballer spielten im Trainingslager in Riva del Garda fremd und probierten sich in der Kernsportart des Vereins aus.

Dass ausgerechnet diese beiden Protagonisten dabei für das erfolgreiche Zusammenspiel sorgten, ist ungeachtet ihrer fußballerischen Fähigkeiten keineswegs selbstverständlich. Denn nach dem 0:3-Aus im Halbfinale gegen Bamberg stand bei den Bayern-Basketballer so ziemlich alles infrage. Das belegt ein Transfersommer, in dem Geschäftsführer Marko Pesic das Team erheblich umgebaut hat. Unter anderem die früheren Leistungsträger Dusko Savanovic, Deon Thompson und John Bryant haben den Verein verlassen, sechs teils hochkarätige Neuzugänge wurden verpflichtet.

Djedovic und Gavel, deren Verträge verlängert wurden, durften am Donnerstagabend den neuen Chefcoach Sasa Djordjevic, der nach dem Gewinn der Silbermedaille mit Serbien bei Olympia eintraf, begrüßen.

„Möchte den einen oder anderen Titel nach München holen.“

Beide haben nicht ihre beste Spielzeit im Trikot des FCBB hinter sich. Dass Bryce Taylor auch das Gesicht der neu zusammengestellten Mannschaft prägen soll, darauf hatten sich die Verantwortlichen dagegen bereits früh festgelegt. „Für uns stand nie zur Debatte, die Option auf Bryce nicht zu nutzen. Er ist erneut ein wichtiger Baustein in unserer Kaderplanung“, sagt Pesic. Maxi Kleber, der sich in Sachen Freizeitgestaltung zum Schafkopfbeauftragten entwickelt hat, war ohnehin noch vertraglich an die Bayern gebunden.


Kam von Alba Berlin zu den Bayern zurück: Alex King. Foto: Sampics/Augenklick

„So eine Erfahrung, die wir letzte Saison gemacht haben, darf nicht wieder passieren“, sagte Pesic der AZ und nimmt vor allem die genannten Akteure in die Pflicht: „Ich erwarte von Spielern wie Taylor, Gavel, Djedovic, Kleber, dass sie mehr Verantwortung übernehmen.“ Gavel, 31, kündigte bereits an, „mit der Mannschaft dieses Jahr einiges anders machen und erfolgreicher sein“ zu wollen: „Ich möchte auf jeden Fall noch den einen oder anderen Titel nach München holen.“

Auch Djedovic äußerte sich „glücklich“, weiterhin für die Bayern auflaufen zu können. „Ich hatte nur diesen Plan und habe darauf gehofft, denn München ist längst wie mein zweites Zuhause“, sagt der 26-Jährige, der 2013 zum FCBB gewechselt war und 2014 zum Meisterteam gehörte. An diesen Erfolg wollen Djedovic und Co. nach zwei titellosen Spielzeiten wieder anknüpfen. Die Grundlagen dafür sollen nun in Garda gelegt werden, die Stimmung dabei ist gerade bei den Fußball-Fremdspielern bestens.

Pesic stellte allerdings auch unmissverständlich klar: „Die Spieler, die letztes Jahr zur Mannschaft gehörten, stehen unter besonderer Beobachtung.“ Das habe er auch jedem Einzelnen in ausführlichen Gesprächen erklärt: „Sie haben etwas gutzumachen.“

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