Bayern verliert in Istanbul: Am Ende nicht gepunktet
Istanbul - Zwischenzeitlich 15 Punkte Vorsprung, bis ins letzte Viertel geführt – und am Ende doch verloren. Die Dienstreise der Basketballer von Vizemeister FC Bayern in der Euro-League zu Fenerbahce Istanbul endete frustrierend. Das Team von Trainer Svetislav Pesic, das ohne die Verletzten Bryce Taylor und Maxi Kleber auskommen musste, unterlag im türkischen Hexenkessel vor 9386 Zuschauern am Ende doch noch mit 67:74.
„Wir waren drei Viertel in einer perfekten Situation, hier heute zu gewinnen. Wir hätten es nur zu Ende bringen müssen“, sagte Bayern-Star Alex Renfroe, „Sie haben uns am Ende den Angriff weggenommen – sie haben gepunktet, wir nicht.“
Es wäre definitiv mehr drin gewesen für die Bayern bei diesem ersten Auftritt der Saison auf der europäischen Basketball-Bühne. „Glückwunsch an Fenerbahce, doch wir hatten heute sehr gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“, sagte Coach Pesic, dessen Team am Montag (20 Uhr, Audi Dome) bereits wieder in der Bundesliga gegen den Mitteldeutschen BC ran muss: „Uns hat im letzten Moment der letzte Einsatz und Kampf gefehlt, den Defensivrebound zu holen. Fenerbahce war hier sehr aggressiv, das hat am Ende den Unterschied ausgemacht.“
Ein Unterschied, der denkbar knapp war. Dementsprechend gab es auch Lob von Fenerbahce-Coach Zeljko Obradovic: „Wir mussten in der zweiten Hälfte viel mehr Leidenschaft zeigen. Die hat uns im ersten Durchgang komplett gefehlt. Das war am Ende gegen diese starken Münchner der Schlüssel zum Sieg.“