Bayern-Kader steht: Wie Klinsmann Poldi anpacken will

Der Rekordmeister wird für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga keine weiteren Spieler mehr verpflichten. „Unser Kader steht", sagt Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann. Und: "Ich weiß, wie ich Podolski anzupacken habe."
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Gibt den Ton an bei den Bayern: Trainer Jürgen Klinsmann
ap Gibt den Ton an bei den Bayern: Trainer Jürgen Klinsmann

MÜNCHEN - Der Rekordmeister wird für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga keine weiteren Spieler mehr verpflichten. „Unser Kader steht", sagt Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann. Und: "Ich weiß, wie ich Podolski anzupacken habe."

"Wir haben 24 Spieler, ich habe genügend Arbeit damit, jeden glücklich zu machen“, sagte Klinsmann am Donnerstag vor Journalisten. Damit bleiben Nationalspieler Tim Borowski von Werder Bremen und Torwart Hans-Jörg Butt (Benfica Lissabon) die beiden einzigen Neuen bei den Münchnern. Zuletzt hatte es zwar Spekulationen über mögliche weitere Zugänge beim deutschen Meister gegeben, Klismann erteilte diesen jedoch eine deutliche Absage.

Auch um Wunsch-Stürmer Mario Gomez vom VfB Stuttgart werde er sich zunächst nicht mehr bemühen, sagte der Coach. „Wir haben das Veto des VfB akzeptiert“, sagte Klinsmann. Sollte Gomez in einem oder zwei Jahren zu haben sein, „wird der FC Bayern aber mitreden“, ergänzte der frühere Bundestrainer, der für die Zeit nach der WM 2010 einen personellen Schnitt bei den Bayern ankündigte.

"Ein Wohlfühlgefühl entwickelt sich"

Klinsmann zog nach knapp zwei Wochen beim Rekordmeister erneut eine positive Zischenbilanz: „Seit dem ersten Tag macht es sehr viel Spaß, die Arbeitsbedingungen sind toll und es wird sehr konzentriert trainiert. Ein Wohlfühlgefühl entwickelt sich.“

Der 43-Jährige muss noch auf ein Gros des Kaders verzichten, weil die bei der EURO 2008 eingesetzten Spieler noch Urlaub haben. Zum Kennenlernen sei das optimal, meinte Klinsmann, jedoch werde das Zusammenwachsen der Mannschaft so verzögert. Wenn er aber alle Spieler beisammen habe, werde man die Auswirkungen seiner Arbeit auch in Form von Ergebnissen auf dem Platz sehen, kündigte er an.

"Lukas ist kein Außenbahnspieler"

Klinsmann will Lukas Podolski beim FC Bayern zum Durchbruch verhelfen. „Ich weiß, wie ich ihn anzupacken habe“, sagte der neue Trainer. Klinsmann plant mit Podolski anders als Bundestrainer Joachim Löw, der den Stürmer bei der EM im linken Mittelfeld aufbot: „Lukas ist für mich kein Außenbahnspieler, sondern ein zentral ausgerichteter Stürmer. Seine Tore schießt er nicht von Linksaußen.“ Miroslav Klose hat nach Ansicht von Klinsmann bei der EM unter der Umstellung auf das 4-5-1-System gelitten: „Er hing in der Luft.“

Die Münchner absolvieren am Sonntag ihr erstes Testspiel beim SV Lippstadt 08. Dabei werden mit Rücksicht auf die Späteinsteiger ebenso einige Spieler der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen wie beim inoffiziellen Supercup am 23. Juli bei Borussia Dortmund. „Bei uns wird kein Spieler innerhalb von zwei Tagen von null auf hundert geschossen“, sagte Klinsmann.

Klinsmann betonte zugleich, dass die vielen Neuerungen an der Säbener Straße ein Mehr an Verantwortung für den einzelnen Spieler bedeute. „Der Spieler muss das durch viel Engagement, Begeisterung und gute Spiele zurückgeben“, forderte er.

Die Ersatzspieler will Klinsmann mit „vielen Gesprächen“ bei Laune halten – nicht durch Rotation wie bei seinem Vorgänger Ottmar Hitzfeld üblich. „Im Training wird es Platzkämpfe geben, Rotation ergibt sich aus dem Moment heraus“, sagte Klinsmann.

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