Bayern gehen unter: Bamberg hat Meister-Matchball

Bamberg geht erstmals im Finale in Führung und kann Meister Bayern bereits am Mittwoch entthronen. Mit einer starken Dreierquote belohnen sich die Oberfranken in eigener Halle. Bayern vermisst die Unterstützung für Center John Bryant.
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Die Bamberger Ryan Thompson (l) und Brad Wanamaker feiern Sieg zwei im dritten Spiel.
dpa Die Bamberger Ryan Thompson (l) und Brad Wanamaker feiern Sieg zwei im dritten Spiel.

Bamberg – Die Brose Baskets aus Bamberg haben einen riesigen Schritt in Richtung siebte deutsche Meisterschaft gemacht. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri setzte sich am Sonntagabend im dritten Finalspiel der Basketball-Bundesliga deutlich mit 91:79 (44:44) gegen den FC Bayern München durch und führt die Best-of-Five-Serie nun mit 2:1 an. Nach der Pleite vor eigenem Publikum im ersten Finale können die Oberfranken den Titelverteidiger bereits am Mittwoch (20.00 Uhr) mit einem weiteren Auswärtssieg entthronen.

Vor den Augen von NBA-Profi Dennis Schröder war Spielmacher Janis Strelnieks (16 Punkte) der beste Punktesammler der Gastgeber. Auch Ryan Thompson (15) und Bradley Wanamaker (14) steuerten maßgeblich zur Serienführung bei. Bester Bayern-Akteur war in Abwesenheit des verletzten Anton Gavel einmal mehr Center John Bryant. Er kam auf 20 Punkte, 18 davon in der ersten Halbzeit.

Nach der furiosen Aufholjagd und dem 80:78-Sieg im zweiten Spiel in München legten die Baskets auch diesmal stark los und gingen schnell mit 8:0 in Führung. Doch Meister Bayern ließ sich - angeführt vom starken Bryant - weder vom Blitzstart der Gastgeber noch vom frenetischen Publikum in der mit 6800 Zuschauern ausverkauften Arena aus der Ruhe bringen. Den Gleichstand zur Pause erreichte das Team von Svetislav Pesic, obwohl Bamberg bis dorthin acht von elf Dreipunktwürfen verwandelt hatte.

Bamberg mit Dreier-Feuerwerk

Nach dem Seitenwechsel schlug die Stunde von Bambergs Darius Miller. Mit zwei weiteren Dreiern brachte er die Gastgeber mit 56:49 in Führung. Sichtlich angestachelt vom eigenen Publikum drehte der Vorrundenprimus nun auf: Dirigent Wanamaker übernahm Verantwortung und erhöhte die Führung. Titelverteidiger Bayern gelangen im dritten Viertel nur 14 Punkte. Auch Bryant tat sich nun unter den Körben sichtlich schwerer.

Die Bayern bäumten sich zum Auftakt des Schlussviertels noch mal auf, doch mit drei weiteren Dreipunktewürfen legten Wanamaker, Thompson und Darius Miller nach und brachten die Oberfranken mit 79:64 in Führung. Davon erholten sich die Gäste nicht mehr. Center Bryant fehlte in der dritten Partie schlicht die Unterstützung. Kapitän Bryce Taylor erzielte sieben Zähler, auch der sonst so verlässliche Vladimir Stimac kam diesmal nicht über fünf Punkte hinaus.

Bamberg kann damit am Mittwoch in München bereits Meister werden. Ein mögliches fünftes Spiel würde am kommenden Sonntag erneut in Bamberg stattfinden.

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