Bayern erzwingen fünftes Finale gegen Bamberg

Titelverteidiger Bayern München hat in der Finalserie der Basketball-Bundesliga ein entscheidendes fünftes Spiel erzwungen. Damit haben die Münchner die Chance auf den Titel.
Lars Reinefeld und Patrick Reichardt, dpa |
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Die Spieler von München und Bamberg kämpfen auf dem Spielfeld um den Ball.
dpa 6 Die Spieler von München und Bamberg kämpfen auf dem Spielfeld um den Ball.
Trainer Andrea Trinchieri von Bamberg.
dpa 6 Trainer Andrea Trinchieri von Bamberg.
Trainer Svetislav Pesic von Bayern München.
dpa 6 Trainer Svetislav Pesic von Bayern München.
Heiko Schaffartzik (l) von München und Daniel Theis von Bamberg kämpfen um den Ball.
dpa 6 Heiko Schaffartzik (l) von München und Daniel Theis von Bamberg kämpfen um den Ball.
Bayerns ehemaliger Ministerpräsident Edmund Stoiber und seine Frau Karin beobachten das Spiel.
dpa 6 Bayerns ehemaliger Ministerpräsident Edmund Stoiber und seine Frau Karin beobachten das Spiel.
Heiko Schaffartzik (r) von München und Dawan Robinson von Bamberg kämpfen um den Ball.
dpa 6 Heiko Schaffartzik (r) von München und Dawan Robinson von Bamberg kämpfen um den Ball.

Die Entscheidung über den deutschen Basketball-Meister fällt erst im fünften Spiel. Titelverteidiger Bayern München gewann am Mittwoch gegen die Brose Baskets Bamberg und glich in der Serie zum 2:2 aus.

München - Entscheidung vertagt! Titelverteidiger Bayern München hat in der Finalserie der Basketball-Bundesliga ein fünftes Spiel erzwungen. Die Bayern gewann am Mittwochabend gegen die Brose Baskets Bamberg mit 83:73 (45:34) und glichen in der Best-of-Five-Serie damit zum 2:2 aus. Vor 6700 Zuschauern im ausverkauften Audi Dome war Kapitän Bryce Taylor mit 22 Punkten bester Werfer bei den Münchenern. Bei Bamberg kam Janis Strelnieks auf 22 Zähler. Die Entscheidung um die deutsche Meisterschaft fällt nun am Sonntag (15.00 Uhr) in Bamberg.

«In so einem Spiel ist die Chance 50:50. Der Sieger ist der Meister, der Verlierer halt nicht», sagte Bayerns Heiko Schaffartzik bei Telekom-Basket. «Wir mussten schwer für jeden Wurf arbeiten. Wenn die Bayern so gut treffen, ist es schwer hier zu gewinnen», befand Bambergs Daniel Theis und kündigte an: «Jetzt wollen wir uns den Titel zu Hause holen.»

Die Bayern mussten wieder auf Anton Gavel verzichten. Der 30-Jährige fehlte gegen seinen Ex-Club erneut wegen einer Hüftverletzung, die er sich bereits im zweiten Duell der beiden Basketball-Schwergewichte zugezogen hatte. Gavel hatte deshalb schon die dritte Partie am vergangenen Sonntag verpasst. Doch die Bayern steckten den Ausfall ihres Leaders auf beeindruckende Art und Weise weg.

In einer zu Beginn hochklassigen und extrem intensiven Partie lieferten sich beide Teams vor den Augen von Oliver Bierhoff zunächst einen erbitterten Fight. Mitte des ersten Viertels konnten sich die Bamberger mit einem 8:0-Lauf erstmals etwas absetzen und gingen mit 19:13 in Führung.

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Beyern-Coach Svetislav Pesic kassierte in dieser Phase sein fast schon obligatorisches technisches Foul wegen zu heftigen Reklamierens. Doch die Gastgeber kämpften sich wieder zurück und gingen mit der Schlusssirene des ersten Abschnitts durch einen Dreier von Vasilije Micic wieder mit 20:19 in Führung.

Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte Heiko Schaffartzik aus der Distanz prompt auf 23:19, Bambergs Coach Andrea Trinchieri reagierte nach gerade einmal 13 Sekunden mit der Auszeit. Aber der Rhythmus des Hauptrunden-Ersten war auf einmal völlig verschwunden. Die Bayern setzten sich Punkt für Punkt ab und lagen zwischenzeitlich sogar mit 16 Zählern vorne (45:29).

Nur weil der Lette Janis Strelnieks noch zweimal aus der Distanz traf, lag der Bamberger Rückstand zur Pause noch im halbwegs erträglichen Rahmen. "Im Spiel zwei waren wir 14 Punkte zurück, jetzt sind es nur elf. Das ist unsere einzige Hoffnung", sagte Bambergs Aufsichtsratsvorsitzender Michael Stoschek bei "beko-bbl.tv".

Doch auch nach dem Seitenwechsel verschliefen die Bamberger erneut den Auftakt, die Bayern zogen schnell wieder auf 15 Punkte davon. In der Folgezeit kamen die Gäste zwar immer wieder etwas heran, aber stets dann, wenn es für die Hausherren hätte brenzlig werden können, hatten sie die passende Antwort parat. Vor allem auf Kapitän Bryce Taylor war in diesen Momenten Verlass.

Auch im Schlussviertel schafften es die Gäste nicht mehr, der Partie eine Wendung zu geben. Point Guard Bradley Wanamaker bliebt weit unter seinen Möglichkeiten und konnte das Spiel der Franken nicht in gewohnter Manier lenken. Wollen die Brose Baskets am Sonntag Titel Nummer sieben, wird sich der Amerikaner deutlich steigern müssen.

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