Bayer auf Abruf

Der Transfer von Gladbachs Brasilianer Dante dürfte nach dem Pokalduell fix werden
MÜNCHEN Holger Badstuber und Jérome Boateng sind als Innenverteidiger derzeit konkurrenzlos beim FC Bayern. Daniel van Buyten wurde nach seinem Mittelfußbruch erst vor zwei Wochen eine eingesetzte Metallplatte operativ entfernt, ein Comeback zum Saisonendspurt wird angestrebt. Breno, der vierte Fachmann im Kader, macht Reha.
Für die kommende Saison soll mindestens ein Abwehrspieler kommen, der Kandidat ist gesichtet und für gut befunden worden: Dante (28) von Borussia Mönchengladbach. Es soll alles besprochen sein, im Vertrag des Brasilianers (bis 2014) ist eine Ablösesumme von 4,7 Millionen Euro festgeschrieben. Allerdings, so spekuliert der „kicker”, soll der Wechsel zur kommenden Saison erst nach dem Pokalhalbfinale am Mittwoch zwischen den beiden Vereinen bekannt gegeben werden. Zuvor übte man sich in steter Mauertaktik, zu viel Wirbel sollte bewusst vermieden werden.
„Ich werde alles geben für die Borussia”, hatte Dante kontinuierlich betont. Nun kann er den Bayern und seinem wohl zukünftigen Trainer Jupp Heynckes beweisen, wie sinnvoll der Transfer ist. „Jeder von uns träumt vom Endspiel und will nach Berlin”, sagte Dante, der trotz der zwei Siege in der Liga eher skeptisch ist: „Es war sicherlich kein Nachteil für uns, am ersten Spieltag der Hin- und Rückrunde gegen den FC Bayern gespielt zu haben. Jetzt sind wir mitten in der Saison. Die Bayern haben einen richtig positiven Lauf und schießen unglaublich viele Tore. Das sind andere Voraussetzungen”, sagte der Lockenkopf.
Mit seinen alten Kollegen will Dante nun den Bayern das Pokalfinale am 12. Mai in Berlin vermasseln. Martin Stranzl, Innenverteidiger neben Dante, meinte: „Wir hoffen, dass uns noch einmal ein Sieg gelingt.”