Basketballer: Abgewatscht!

Die Basketballer des FC Bayern verlieren in Berlin nach einem desolaten letzten Viertel mit 52:73. Für die Top-Teams der Liga reicht es auswärts noch nicht – das hat Konsequenzen.
Julian Galinski |
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Berlins Torin Francis räumt Steffen Hamann aus dem Weg. Jared Homan muss zuschauen.
imago Berlins Torin Francis räumt Steffen Hamann aus dem Weg. Jared Homan muss zuschauen.

Die Basketballer des FC Bayern verlieren in Berlin nach einem desolaten letzten Viertel mit 52:73. Für die Top-Teams der Liga reicht es auswärts noch nicht – das hat Konsequenzen für die Playoffs

BERLIN Eigentlich genießen Jonathan Wallace und Je’Kel Foster den Ruf, erstklassige Werfer zu sein – und ihre Dreier auch in entscheidenden Phasen von Spielen zu treffen. Wenn die Basketballer des FC Bayern gewinnen, kann man davon ausgehen, dass mindestens einer der beiden maßgeblich dazu beigetragen hat.


Beim 52:73 der Bayern am Samstagabend in Berlin allerdings enttäuschten beiden gleichzeitig mit äußerst schwachen Darbietungen und jeweils zwei Punkten. Wallace traf nicht einen Wurf aus dem Feld. „Sie haben ihre Normalform nicht gefunden, das hat uns sehr weh getan”, sagt Trainer Dirk Bauermann.


Überhaupt war die Niederlage eine kräftige Watschn für den FC Bayern. Drei Viertel lang duellierten sich der Premium-Aufsteiger und der Traditionsklub auf Augenhöhe, dann brach Bauermanns Mannschaft völlig ein und erlebte einen desolaten letzten Abschnitt (9:26). Da konnte sogar der starke Jared Homan (18 Punkte) nicht mehr viel ausrichten – zumal er von seinen Mitspieler ziemlich im Stich gelassen wurde. Der zuletzt überragende Chevon Troutman nahm sich mit frühen Fouls selbst aus dem Spiel, Jan Jagla konnte sein Fehlen kaum kompensieren.


„Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben es Berlin überlassen, das Niveau zu heben und hätten uns mehr entgegenstemmen müssen”, sagt Bauermann. Streckenweise führte Alba die Bayern vor 14500 Zuschauern einfach vor, die Berliner haben mittlerweile elf Spiele in Serie gewonnen. „Sie sind im Moment hinter Bamberg die zweitstärkste Mannschaft der Liga”, sagt Bauermann.
Sein Team war mit immerhin fünf Siegen nacheinander nach Berlin gereist. Und deswegen schmerzte die am Ende deutliche Niederlage besonders. „Wir hatten eine Super-Serie hingelegt und uns viel vorgenommen”, sagt Bauermann.


Die Bayern sind durch die Niederlage wieder auf den sechsten Platz der Basketball-Bundesliga abgerutscht. Nach zuletzt sieben Siegen aus zehn Spielen steht die bloße Qualifikation für die Playoffs so gut wie fest – es bleibt allerdings die Erkenntnis, dass es auswärts für die Spitzenteams der Liga noch nicht ganz reicht. Bamberg, Ulm, Berlin, Quakenbrück, Würzburg – gegen alle fünf Mannschaften, die in der Tabelle vor den Bayern liegen, haben sie in deren Hallen verloren. Mal knapp und mit Pech, so wie in Ulm oder Quakenbrück – aber eben auch deutlich, so wie nun gegen Berlin.


Mit jeder weiteren Niederlage schwinden die Chancen auf den wichtigen Platz vier: Der würde den Bayern zumindest im Playoff-Viertelfinale den Heimvorteil garantieren. „Natürlich haben wir das im Auge”, sagt Bauermann. Aus eigener Kraft kann es seine Mannschaft jedoch nicht mehr schaffen. 

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