Basketball-Bundesliga: Phoenix Hagen stellt Insolvenzantrag

Traditionsklub Phoenix Hagen steht vor der Pleite. Der Basketball-Bundesligist will am Mittwoch die Insolvenz einreichen. BBL-Geschäftsführer Stefan Holz ist verärgert.
von  sid
Phoenix Hagen droht ein Punktabzug.
Phoenix Hagen droht ein Punktabzug. © dpa

Hagen - Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen steht vor der Pleite.

Wie die BBL am Dienstag mitteilte, werde das Liga-Schlusslicht am Mittwoch beim Amtsgericht in Hagen einen Insolvenzantrag stellen. Der Verein muss zunächst mit dem Abzug von vier Punkten rechnen, wenn der schriftliche Nachweis des Insolvenzantrags bei der BBL vorliegt.

Sollte Phoenix Hagen zu diesem Zeitpunkt über weniger Punkte verfügen, sei "ein Negativvortrag möglich". Dieses Szenario ist angesichts von fünf Niederlagen nach bislang fünf Saisonspielen wahrscheinlich.

BBL-Geschäftsführer Stefan Holz reagierte irritiert. "Die Zahlen, die uns im Oktober fristgerecht vorgelegt wurden, haben sich im Vergleich zu denen aus dem Juli erheblich negativ verändert. Wie es dazu kommen konnte, werden wir nun mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aufarbeiten", sagte Holz. Welche Konsequenzen sich daraus ergäben, lasse sich momentan nicht sagen.

Phoenix Hagen hat bereits länger mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Laut BBL werde sich zeitnah zunächst der Gutachterausschuss und dann der Lizenzligaausschuss mit den neuen Planzahlen auseinandersetzen und diese dann bewerten.

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