Basket-Träume: Zwei Jahre bis zur Bundesliga
MÜNCHEN - Die Cheerleader haben geholfen. München Basket hat nach dem klaren 94:81 gegen Freiburg in der Halle an der Dachauer Straße Aufstiegsrang zwei erobert - und danken den Cowboys für ihre Hilfe.
„Das war eine überragende Leistung von den Jungs“, sagt Baskets-Präsident Janos Belik am Samstagabend, „die Freiburger waren stehend K.o. und hatten keine Chance gegen uns.“
Visuelles Doping
Der Präsident ist zufrieden – auch, weil sein Trick mit dem visuellen Doping für Spieler und Fans geklappt hat. Zum ersten Mal überhaupt wurden die Baskets von den Cheerleaderinnen der Munich Cowboys angefeuert. „Die Mädels können gerne wieder kommen“, so Belik, „vor allem in der nächsten Saison“.
Dann sollen die Münchner Korbjäger in der Zweiten Liga spielen. Eigentlich. Doch das ist noch lange nicht sicher. Drei Spieltage vor Schluss sind Freiburg, Kirchheim und Basket punktgleich. Die Münchner stehen nur wegen des besseren direkten Vergleichs mit den Rivalen auf dem Aufstiegsplatz. „Ich glaube aber, dass wir das schaffen. Unser Restprogramm ist nicht so schwer“, sagt Belik, „und am letzten Spieltag können wir es gegen Kirchheim zu Hause selbst entscheiden.“
Zwei-Jahres-Plan
Zumal Baskets fast schon gezwungen ist zum Aufstieg. Belik: „In München kannst du dir Stillstand nicht erlauben. Eigentlich musst du dem Zuschauer jedes Jahr etwas Neues bieten.“ Beliks Zwei-Jahres-Plan ist denkbar einfach: „Jetzt der Aufstieg, dann ziehen wir in unsere neue Halle am Hochschulsport-Gelände und das Jahr drauf dann in die Sedlmayer-Halle.“
Um dort dann erstklassig zu spielen? Belik: „Das ist der Traum. Aber dafür müssten wir viele Sponsoren finden.“ Derzeit beträgt der Jahresetat rund 200000 Euro, im Aufstiegsfall soll er nächstes Jahr verdoppelt werden. Belik: „Das wird schwer genug.“
Filippo Cataldo
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