Kolumne

AZ-Wintersportkolumne: Antwort auf der Schanze

Der DSV-Adler und Weltmeister ist ein Teil des prominenten Kolumnisten-Teams der Abendzeitung.
Karl Geiger |
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Skispringer und AZ-Kolumnist Karl Geiger.
IMAGO / Zoonar, Manner Skispringer und AZ-Kolumnist Karl Geiger.

Nach den drei Top-Ten-Platzierungen von Titisee-Neustadt bin ich zur Generalprobe für die Vierschanzentournee im schweizerischen Engelberg sehr optimistisch angereist.

Zieht man die verkorksten Sprünge vom ersten Wettkampftag mal von der Rechnung ab, als ich jeweils etwas zu spät vom Schanzentisch weggekommen bin, fällt die Gesamtbilanz, was die Vorbereitung auf die Tournee anbelangt, weiter positiv aus. Der zweite Wettkampftag reihte sich nämlich in die Ergebnisse von Titisee ein und der zehnte Platz ist viel mehr wert, als es auf dem Papier scheint. Wesentlich war für mich beim Weltcupwochenende in Engelberg nicht das Ranking, sondern die Sprünge des zweiten Wettkampftages, die mir gezeigt haben, dass ich vorne mit dabei sein kann, auch wenn hierfür noch Schritte zu gehen sein werden. Mit dieser wesentlichen Erkenntnis reise ich nun nach Oberstdorf und freue mich auf meine Familie und die unmittelbare Vorbereitungsphase für das Auftaktspringen der Vierschanzentournee in meiner Heimat.

Auch wenn die Norweger, Österreicher und Polen mit ihren Frontmännern Granerud, Kraft und Kubacki - den Slowenen Lanisek nicht zu vergessen - an den ersten vier Weltcupwochenenden für Furore gesorgt haben und das deutsche Team nicht immer konstant abgeliefert hat, werden die Karten für die Vierschanzentournee definitiv neu gemischt.

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Wir werden den Standortvorteil in Oberstdorf nutzen und drei Tage lang auf der Heimschanze trainieren. Ich selbst werde versuchen, die positiven Entwicklungen meiner Sprungform nun auf die Schattenbergschanze zu adaptieren - dafür bieten die vor uns liegenden Trainingstage ausreichend Raum und Zeit. Wir kennen die Anlage gut und ich weiß selbst am besten, wie sich die Drucksituationen anfühlen, in die jetzt alle Skispringer kommen. Oberstdorf, Auftakt, volles Haus, dann der typische Tourneerhythmus: Springen-Reisen-Springen-Reisen - das kann schnell eine Bürde für Favoriten werden. Neben der rein sportlichen Leistung ist der Athlet vielfältig gefordert und von den Eindrücken gereizt. Die große Herausforderung, die die Tournee an jeden Einzelnen stellt, ist die Fokussierung auf die Aufgabe.

Geantwortet werden muss immer auf der Schanze!

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