AZ-Test: E-Mountainbike Cannondale Tramount
Mal ehrlich: es ist schon ein erhebendes Gefühl, elektrogetrieben durch einen Wald zu brettern. Das Cannondale Tramount macht es einem wirklich leicht, steile Passagen, schweres Gelände oder auch eine Zwischen-Etappe auf Asphalt mit sehr zügigem Tempo zu absolvieren. Dabei fühlt sich das Bike trotz seiner knapp 19 Kilo alles andere als schwergängig oder unhandlich an. Selbstverständlich schlägt das Gewicht zu Buche, wenn es steil bergab geht, da ist das Handling nicht vergleichbar mit einem antriebslosen, gewichtsoptimierten Mountainbike.
Jederzeit kräftiger Schub
Der Bosch Elektroantrieb quittiert schon eine leichtes Pedaltreten mit ordentlich Schub. Und das für ziemlich lange Zeit, die permanent über das große abschiebbare Display als Reichweite angezeigt wird. Hier sind auch die anderen relevanten Daten ablesbar wie die absolvierte Strecke, die momentane Geschwindigkeit so wie die durchschnittliche.
Wer zum ersten Mal ein "Leftie" (das oist die Bezeichnung für die von Cannondale entwickelte einseitige Radaufhängung) wie dieses Bike fährt, ist anfangs vermutlich ein bisschen misstrauisch. Aber die eine Federgabel mit 100 Millimeter Federweg ist in jeder Fahrsituation absolut souverän und überzeugt durch perfekten Geradeauslauf. Außerdem trägt die 29er Reifendimension dazu bei, dass man mit dem Bike sehr souverän unterwegs ist. Die verbauten Komponenten sind alle bewährt und werten auch das Tramount auf: Die XT-Schaltgruppe verrichtet Ihren Dienst präzise und unauffällig und die Scheibenbremsanlage aus der XT-Baureihe packt dem Gewicht angemessen stets zuverlässig zu.
Fazit: Das Cannondale Tramount ist ein echtes Geschoss mit kräftigem Antrieb, das im Gelände Spaß macht aber auch auf einer gemischten Tour überzeugt. Preis: ca. 3.700 Euro
www.cannondale.com
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