Australier Pete Jacobs schlägt die deutschen Eisenmänner

Vier Deutsche kommen beim Ironman unter die Top 6 – aber Jacobs schnappt den Sieg weg
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Münchens Triathlet Faris Al-Sultan, der 2005 beim Ironman in Hawaii triumphierte.
dpa Münchens Triathlet Faris Al-Sultan, der 2005 beim Ironman in Hawaii triumphierte.

KAILUA-KONA Schade, dass es keinen Mannschaftsbewerb gab, denn da hätte Deutschland den Platz ganz oben auf dem Treppchen eingenommen – mit großem Abstand.

So reichte es, mit fünf Minuten Rückstand, beim legendären Ironman in Hawaii für Andreas Raelert (Team Erdinger alkoholfrei) nur für den zweiten Platz hinter dem Australier Pete Jacobs (8:18:37 Stunden). Sebastian Kienle (Karlsruhe) kam bei seinem Hawaii-Debüt auf den vierten Rang. Der Münchner Faris Al-Sultan, Hawaii-Sieger 2005, überzeugt aus Fünfter.

Erstmals seit 1997, als mit Sieger Thomas Hellriegel sowie Jürgen Zäck und Lothar Leder die ersten Drei aus Deutschland kamen, landeten damit wieder drei Deutsche beim Ironman unter den besten Fünf. Timo Bracht (Eberbach) als Sechster komplettierte die tolle Bilanz der deutschen Triathleten.

„Ich bin sehr stolz auf mich und motivierter denn je. „Ich habe nicht Platz eins verloren, sondern Platz zwei erkämpft. Im nächsten Jahr werde ich es wieder probieren”, sagte Raelert. Eine ungewohnt schwache Schwimm-Vorstellung im Pazifischen Ozean hatte ihn schon früh zurückgeworfen. Seiner beeindruckenden Aufholjagd auf dem Rad und beim Laufen mit der zweitbesten Zeit über die Marathonstrecke (2:47:23 Std.) fehlte aber das Happy End. Für den 36-Jährigen war es bereits die vierte Podestplatzierung. Der Rostocker hatte 2010 den zweiten Platz erreicht, 2009 und 2011 wurde er Dritter: „Was wir alle hier geleistet haben, ist großartig.”

In Gedanken war er im Ziel aber auch gleich bei seinem Bruder Michael, der bei seinem Debüt auf Hawaii auf Platz 42 landete und dabei sogar langsamer war als die schnellste Frau Leanda Cave bei ihrem Heimsieg. „Für Michael tut es mir leid. Er hat ein bisschen Lehrgeld zahlen müssen. Aber es waren auch unglaublich harte Bedingungen. Mit Spaß hatte das wenig zu tun”, sagte Andreas Raelert. Beste Deutsche bei den Frauen wurde derweil Sonja Tajsich als Viertplatzierte.
Der Vierte Al-Sultan feierte beim Zieleinlauf und herzte dabei ein Stoffkamel (er startet fürs Team Abu Dhabi): „Es war heute ein harter Tag im Büro”, scherzte der Münchner, „Nach drei zehnten Plätzen in Folge bin ich glücklich, endlich wieder hier zu stehen.”

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