Auslese im Universum

Stallduelle sollen jetzt für Klarheit und Kostenersparnis sorgen. „Wenn Krasniqi verliert, ist seine Karriere durch.“
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Es geht um seine Karriere: Luan Krasniqi (r.), hier bei seiner blamablen Vorstellung vor einem Jahr gegen Tony Thompson.
ap Es geht um seine Karriere: Luan Krasniqi (r.), hier bei seiner blamablen Vorstellung vor einem Jahr gegen Tony Thompson.

Stallduelle sollen jetzt für Klarheit und Kostenersparnis sorgen. „Wenn Krasniqi verliert, ist seine Karriere durch.“

DÜSSELDORF Es kann nur einen geben. Das berühmte Highlander-Motto, es lässt sich problemlos auf den Schwergewichtskampf zwischen Luan Krasniqi (37) und Alexander Dimitrenko (26) übertragen. Am Samstag (ab 23 Uhr, ZDF live) werden die beiden ausprügeln, wer der bessere Boxer ist – und wer eine echte Zukunft im Boxstall Universum hat. Denn die beiden sind dort Stallkollegen. Der Kampf ist eine Auslese im Universum.

„Wir wollen nur die Besten bei uns haben und mit diesem Kampf werden wir sehen, wer das ist. Wenn Luan verliert, ist seine Karriere durch, wenn Alexander verliert, ist zwar nicht die Karriere kaputt, aber er ist um Jahre zurückgeworfen“, sagt Universum-Boss Klaus-Peter Kohl über das Stall-Duell. „Die Fans wollen solche Kämpfe sehen, und auch ich will wissen, wer zu Höherem berufen ist.“

Nebenbei kann man so auch den Boxstall verkleinern und Kosten sparen. So wurde etwa Coach Thorsten Schmitz, der die zurückgetretene Box-Queen Regina Halmich trainiert hatte, vor die Tür gesetzt. Und auch Julia Sahin, die einst als Nachfolgerin Halmichs aufgebaut wurde, spielt in den Planungen bei Universum keine Rolle mehr.

Die einfachste Art, einen Schützling loszuwerden, ist ihn gegen einen Stallkollegen antreten zu lassen. Nicht die feine englische (Box-)Art findet Erfolgstrainer Fritz Sdunek, der nicht nur Vitali Klitschko, sondern auch Dimitrenko betreut. „Ich mag das nicht, durch solche Duelle wird die Atmosphäre im Boxstall vergiftet, aber das ist eine Business-Entscheidung, die wir akzeptieren müssen.“ Auch Jean-Marcel Nartz, der technische Direktor bei Universum, hat seine Probleme mit dieser Auslese im Universum. „Ich denke da ähnlich wie Fritz. Ich bin froh, wenn dieser Kampf vorbei ist. Denn ich mag beide.“

Aber es kann eben nur einen geben.

Matthias Kerber

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