Auslauf im Polariom

AZ Serie Eislaufen, Teil 5: In der Eislaufhalle in Germering treffen sich Sportbegeisterte. Manche spielen Eishockey oder legen Pirouetten hin, andere entspannen einfach auf dem Eis.
von  Abendzeitung
Doppelter Paarlauf in Germering.
Doppelter Paarlauf in Germering. © az

AZ Serie Eislaufen, Teil 5: In der Eislaufhalle in Germering treffen sich Sportbegeisterte. Manche spielen Eishockey oder legen Pirouetten hin, andere entspannen einfach auf dem Eis.

In München gibt es im Tierpark Hellabrunn ein Polarium. Das ist das Gehege von Tieren aus den Polargebieten der Erde, also aus Arktis und Antarktis. Pinguine, Seelöwen und Eisbären laufen und springen dort herum. Es ist das einzige seiner Art im Raum München. Allerdings: Am westlichen Rand der bayerischen Hauptstadt, genauer gesagt in Germering, gibt es ein Polariom. Doch was ist das?

Polarium? Klingt sehr ähnlich – und hat auch mit dem Polarium gewisse Ähnlichkeiten. So braucht man für das Polariom genauso eine Vorliebe für Eis und kann dort ebenso laufen und springen. Nur dass es sich hierbei nicht um ein Gehege für Pinguine und Eisbären handelt, sondern um eine Eishalle für sportbegeisterte Menschen.

Auf Vierbeiner trifft man im Polariom von Germering eher selten. Hier toben sich die Zweibeiner aus – spielen Eishockey, drehen Pirouetten und legen auch schon mal eine Todesspirale (Figur im Paarlaufen) hin. Oder sie lassen sich einfach nur von der Musik aus den Boxen übers Eis treiben. „Ich fahre sehr oft ins Polariom. Im Winter ist die Halle fast mein zweites Zuhause“, sagt Karl Perlacher, ein Rentner aus München. „Beim Eislaufen kann ich einfach bestens abschalten. Das macht einfach Spaß.“

Aber nicht nur Eislaufen steht in Germering auf dem Programm. Eisstockschießen, Eiskunstlaufen und vor allem Eishockey sind ebenso angesagt. Die Wanderers trainieren und spielen im Pola-riom, kämpfen in der Bayernliga um Puck und Tore. Und so wird auch Zuschauern, die einfach nur auf der Tribüne Platz nehmen und spannende Duelle gegen Memmingen, Lindau oder Bayreuth verfolgen wollen, einiges geboten.

Aber auch Schulen, pädagogische Fördergruppen und diverse Vereine nutzen und belegen die Halle. Sogar die Polizei dreht ihre Runden auf der Eisfläche, allerdings nicht um die Sportler auf Kufen zu kontrollieren. Sondern um selbst etwas Spaß zu haben. Für Anfänger gibt es außerdem Schlittschuhkurse – die Anmeldefrist für Januar endet bereits am 21. Dezember.

Es ist also einiges los im Polariom, auch ohne Eisbären, Seelöwen und Pinguine. Wer also seine Schlittschuhe schnüren möchte, sollte vorher einen Blick auf die Eiszeiten werfen (im Internet unter Öffnungszeiten). Damit man nicht umsonst in die Germeringer Eissporthalle gefahren ist.

Sebastian Schulke

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